Ab dem kommenden Jahr will der Bund bei den Migrationsberatungsstellen rund 30 Prozent einsparen. Das geht aus dem Haushaltsentwurf für 2024 hervor. Laut dem baden-württembergischen Landesintegrationsministerium würden dadurch mehr als 40 Stellen gestrichen.
Kritik kommt aus Baden-Württemberg
Landesintegrationsminister Manfred Lucha (Grüne) kritisiert, dass der Bund weniger Geld für die Migrationsberatung ausgeben will. Er sagte, die Einsparungen in diesen Zeiten seien ein fatales Signal. Menschen, die ins Land kämen, sollten so schnell wie möglich integriert werden und Arbeit finden, so Lucha weiter. Als Konsequenz stockt das Land die Mittel für Integration im Rahmen der Soforthilfe Ukraine um mehr als acht Millionen Euro auf.
Migrationsberatung hilft Zugewanderten auf vielen Ebenen
Die Migrationsberatung unterstützt Zuwanderinnen und Zuwanderer mit unterschiedlichen Beratungs- und Informationsangeboten. Die Bildungsberatung hilft beispielsweise zugewanderten Studierenden, damit sie ihr Studium in Deutschland abschließen können.