Nach dem tödlichen Erdrutsch im Schweizer Kanton Tessin ist die Identität der bislang geborgenen drei Todesopfer nun geklärt. Bei den getöteten Frauen, die bereits in der Nacht zum Sonntag in Fontana im Maggiatal geborgen wurden, handelt es sich demnach um zwei 73-jährige Urlauberinnen und eine 76-jährige Urlauberin aus Baden-Württemberg. Um die Privatsphäre der Verstorbenen und ihrer Angehörigen zu wahren, nennt die Polizei den genauen Wohnort der Frauen nicht. Ein Polizeisprecher sagte, man gehe davon aus, dass sich mindestens zwei der Frauen kannten.
Extreme Regenfälle verursachten Erdrutsch und Überschwemmungen
Am Samstag hatten extreme Regenfälle im Tessiner Maggiatal einen Erdrutsch verursacht. Dabei seien die Häuser, in denen sich die Toten vermutlich aufhielten, erfasst worden. Genau sei nicht mehr nachzuvollziehen, wer in welchem Haus wohnte, da die Häuser beim Erdrutsch komplett zerstört wurden. Laut Polizei gebe es in der Region weiterhin mindestens fünf Vermisste.
Im Maggiatal war ebenfalls eine 57 Meter lange Brücke bei Visletto durch die reißenden Wassermassen des angeschwollenen Maggia eingestürzt. Deshalb sind Gebiete weiter oberhalb nicht mehr über die Straße zu erreichen. Zwischenzeitlich seien dadurch auch die Telefonverbindungen im Tal unterbrochen gewesen, diese seien aber inzwischen wieder intakt.