Nachrichten für Baden-Württemberg

BW-Newsticker am Montagmorgen: Kein normaler Unterricht an Offenburger Schule, Schiff zerstört Schleusentor, Özdemir und Ehefrau getrennt

Stand
Autor/in
Simon Ukena
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Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker, heute von Simon Ukena.

Ciao!

Das war es für heute mit dem Ticker! Ich wünsche euch einen guten Start in die Woche. Morgen früh bin ich wieder für euch da.

Bis dahin findet ihr alle Nachrichten für Baden-Württemberg wie gewohnt auf SWRAktuell.de/bw, in der SWR Aktuell App, in unserem Newsletter am Morgen, bei Instagram, Facebook und X, früher Twitter, und natürlich auch im Radio und TV.

Wichtiger Tunnel bei Weinsberg wird ein Jahr lang gesperrt

Viele tausend Autos fahren täglich auf der B39 durch den Schemelsbergtunnel bei Weinsberg (Kreis Heilbronn). 1990 wurde er gebaut, entspricht aber schon länger nicht mehr den aktuellen Sicherheitsstandards. Deshalb soll jetzt parallel zur 680 Meter langen Tunnelröhre ein Rettungsstollen gegraben werden. Heute wird die Baustelle eingerichtet. Später soll der Tunnel dann für ein Jahr überhaupt nicht befahren werden können.

Weinsberg

Für 36 Millionen Euro Weinsberger Schemelsbergtunnel wird neue Dauerbaustelle

Für 36 Millionen Euro lässt das Regierungspräsidium Stuttgart den Schemelsbergtunnel in Weinsberg auf den aktuellen technischen Stand bringen. Die Arbeiten dauern bis Ende 2025.

SWR4 BW am Montag SWR4 Baden-Württemberg

Zahl eingeschulter Kinder auf höchstem Stand seit 2003

Rund 830.600 Kinder sind bundesweit im laufenden Schuljahr eingeschult worden und damit so viele wie seit 20 Jahren nicht mehr. Die Zahl stieg nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden von heute im Vorjahresvergleich um 2,1 Prozent. Zurückzuführen sei dies auf höhere Geburtenzahlen und die verstärkte Zuwanderung vor allem aus der Ukraine. Den Anstieg registrierte die Behörde in fast allen Bundesländern, am höchsten war er demnach in Baden-Württemberg (plus 6,9 Prozent) und im Saarland (plus 6,9 Prozent). Schon im vorangegangenen Schuljahr waren die Zahlen stark angestiegen und lagen nun nochmals höher. Zuletzt waren den Angaben zufolge im Schuljahr 2003/2004 mehr Kinder eingeschult worden.

Cem Özdemir und Ehefrau haben sich getrennt

Der aus Baden-Württemberg stammende Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und seine Ehefrau Pia Castro haben sich getrennt. "Wir haben uns vor einiger Zeit in Freundschaft darauf verständigt, getrennt zu leben", heißt es in einer gemeinsamen Stellungnahme auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur. Der 57 Jahre alte Grünen-Politiker und die 51 Jahre alte Journalistin und Moderatorin hatten 2003 geheiratet. Sie haben zusammen eine Tochter und einen Sohn. "Als Eltern kümmern wir uns weiterhin gemeinsam um unsere zwei Kinder", heißt es in der Stellungnahme weiter. Özdemir und Castro baten darum, von weiteren Presseanfragen Abstand zu nehmen. "Aus Gründen der Wahrung unserer Privatsphäre - und vor allem im Sinne unserer Kinder - werden wir keine weiteren Erklärungen abgeben."

Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) mit Pia Maria Castro.
Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und seine Ehefrau Pia Castro haben sich getrennt.

Störung bei S-Bahnen im Raum Stuttgart

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, fahren momentan keine S-Bahnen der Linie S3 zwischen Winnenden und Backnang (Rems-Murr-Kreis). Es habe es mehrere Kurzschlüsse an der Oberleitung gegeben, weshalb eine S-Bahn und ein Regionalzug im Bereich Backnang liegengeblieben sind. Der Notdienst der S-Bahn Stuttgart sei bereits vor Ort. Der Ausfall könne jedoch noch einige Zeit andauern.

Becker und Pocher wieder vor Gericht

Im Rechtsstreit zwischen dem früheren Tennisstar Boris Becker und dem TV-Komiker Oliver Pocher startet heute Nachmittag um 14 Uhr in Freiburg eine neue Runde. In der Außenstelle des Oberlandesgerichts Karlsruhe soll es in einer Berufungsverhandlung erneut um Persönlichkeitsrechte gehen, die Becker als verletzt ansieht.

Mehr zum jahrelangen Rechtsstreit:

Kretschmann: Wir müssen irreguläre Migration begrenzen

Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat vor einer Aushöhlung des Asylrechts gewarnt, sollte die irreguläre Migration nicht eingedämmt werden. "Man braucht doch kein Asylrecht, wenn jeder kommen und bleiben kann, wie er möchte. Wir müssen die irreguläre Migration begrenzen, sonst kommt das Asylrecht unter die Räder", sagte Kretschmann in der Montagsausgabe der "taz". Dass die Grünen in Hessen aus der Regierung flögen, müsse seine Partei wachrütteln. "Der Kurs in der Migrationspolitik ist da ganz entscheidend: runter von der Bremse bei der Eindämmung der irregulären Migration." Das Asylrecht dürfe nicht ausgehöhlt werden, so Kretschmann. "Humanität kann es nur in der Ordnung geben. Asyl heißt: Wer verfolgt wird, kann herkommen. Das heißt aber doch auch: Wer nicht verfolgt wird, kann eben über das Asylrecht nicht kommen." Wenn die Grüne Jugend jetzt eine Abschottung befürchte, könne man nur fragen: "Wo leben die denn? Wir haben gerade eine Million ukrainische Flüchtlinge aufgenommen, allein Baden-Württemberg hat doppelt so viele ukrainische Geflüchtete aufgenommen wie Frankreich. Das ist das Gegenteil von Abschottung." Wenn der Staat nichts mache in der Migrationsfrage, entstehe der Eindruck, dass der Staat handlungsunfähig sei. "Das ist die allergefährlichste Botschaft überhaupt! Das treibt die Menschen zu den Rechten", sagte Kretschmann.

Viel los auf den Straßen

Wie so oft Montags ist auch heute viel Geduld auf den Straßen in Baden-Württemberg gefragt. Auf der A6 von Nürnberg Richtung Heilbronn gabs einen Unfall bei Öhringen - 10 Kilometer Stau, das kann bis zu eine Stunde länger dauern. Voll ist auch die A8 von München Richtung Stuttgart rund um den Flughafen. Hier auf jeden Fall auch mehr Zeit einplanen.

Wie es auf eurer Strecke aussieht, erfahrt ihr hier:

Der Böllerwurf und die Folgen: 11 Verletzte bei Hoffenheim-Spiel

Nach der Explosion eines Knallkörpers während der Bundesliga-Partie des FC Augsburg gegen die TSG Hoffenheim befanden sich die beiden Tatverdächtigen noch am gestrigen Sonntag im Gewahrsam. Das bestätigte die Polizei Augsburg gegenüber dem SWR auf Nachfrage. Die beiden 28-jährigen Männer stammen, so die Polizei weiter, aus dem Raum Göppingen. Es blieb zunächst auch bei der Zahl von elf verletzten Personen. Bei keiner bestehe "Lebensgefahr", hieß es weiter. Es geht wohl hauptsächlich um Knall-Traumata.

Der Feuerwerkskörper war am Samstag beim 1:1 zwischen dem FCA und Hoffenheim aus dem Bereich des Gästeblocks geworfen worden und nahe der Eckfahne explodiert. Zu den verletzten Personen machte die Polizei keine Angaben. Nach Informationen der "Augsburger Allgemeinen" sollen auch ein 12- und ein 17-jähriges Mädchen betroffen sein. Die TSG Hoffenheim bat am Samstagabend in einer Stellungnahme um Entschuldigung und kündigte an, die Ermittlungsbehörden zu unterstützen, damit die Tat vollumfänglich aufgeklärt werde. "In den 16 Jahren unserer Bundesliga-Zugehörigkeit sehen wir uns zum ersten Mal mit einer solchen irrsinnigen Entgleisung konfrontiert", hieß es. Die TSG stehe mit ihren Werten für ein friedliches Miteinander.

Stromausfall in Teilen von Stuttgart

In Teilen von Stuttgart hat es vergangene Nacht einen Stromausfall gegeben. Laut dem Betreiber "Stuttgart Netze" waren im Süden Stuttgarts die Postleitzahlbereiche 70565, 70569, 70563 und 70567 betroffen.

Leider kommt es in #Stuttgart im PLZ-Bereich 70565, 70569, 70563, 70567 aktuell zu Unterbrechungen der #Stromversorgung. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten bereits mit Hochdruck an der Behebung der Störung. Wir bitten noch um etwas Geduld.

Polizisten mit Messer bedroht: Mann vor Gericht

Vor dem Landgericht Mannheim beginnt heute der Prozess gegen einen Mann, der im Februar dieses Jahres auf einem Trainingsplatz in Weinheim (Rhein-Neckar-Kreis) Polizeibeamte mit einem Messer bedroht haben soll. Daraufhin hatten diese auf ihn geschossen. Der 35-Jährige soll zunächst einen Mann auf einem Sportplatz in Weinheim ohne ersichtlichen Grund angegriffen haben. Zeugen verständigten die Polizei. Als diese vor Ort eintraf, soll der Beschuldigte ein Messer mit einer etwa sechs Zentimeter großen Klinge gezückt haben. Die Beamten konnten weder mit Worten noch mit dem Einsatz von Pfefferspray zu dem Mann vordringen, heißt es in der Anklageschrift. Als die Situation sich zuspitzte, schoss einer der Beamten auf den 35-Jährigen. Er wurde notoperiert. Der Beschuldigte soll unter einer paranoiden Schizophrenie leiden. Die Staatsanwaltschaft beantragt die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus.

Bad Saulgau hat neuen Bürgermeister

60,3 Prozent der gültigen Stimmen: Raphael Osmakowski-Miller heißt der neue Bürgermeister von Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen). Der Polizeibeamte und ehrenamtliche Bürgermeister in Beuron (Kreis Sigmaringen) wird Nachfolger von Bürgermeisterin Doris Schröter. Sie hatte schon zu Jahresbeginn angekündigt, sich nach ihrer zweiten Amtsperiode nicht mehr zur Wahl zu stellen.

Bad Saulgau

Bürgermeister in Isny und Aitrach im Amt bestätigt Raphael Osmakowski-Miller wird Bürgermeister von Bad Saulgau

Die Stadt Bad Saulgau hat einen neuen Bürgermeister. Raphael Osmakowski-Miller erhielt am Sonntag gut 60 Prozent der gültigen Stimmen. In Isny im Allgäu wurde Rainer Magenreuter wiedergewählt.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Ehemann wegen tödlicher Messerstiche vor Gericht

Weil er seine Ehefrau umgebracht haben soll, muss sich ein 37 Jahre alter Mann von heute an vor dem Karlsruher Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine Frau im März dieses Jahres mit mehreren Messerstichen getötet zu haben. Das Motiv sehen die Ermittler im "zwischenmenschlichen Bereich". Der Mann soll die Mutter seiner beiden Kinder heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen ermordet haben.

Philippsburg

Nach Tod von 36-Jähriger in Philippsburg Mordprozess in Karlsruhe: Angeklagter schweigt zur Tat

Nach dem gewaltsamen Tod einer 36-Jährigen in Philippsburg ist am Montag der Gerichtsprozess gestartet. Der Angeklagte schweigt vor Gericht zur Tat.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Olaf Scholz in Heilbronn zu Gast: Rente, Gaza und die Augenklappe

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am gestrigen Sonntag Baden-Württemberg, genauer gesagt Heilbronn, einen Besuch abgestattet und im Rahmen eines Talkformats seine Ansichten zu aktuellen politischen Themen geäußert. Beim Event der "Heilbronner Stimme" betonte Scholz, dass er eine Zweistaatenlösung im Nahen Osten trotz des Kriegs Israels und der islamistischen Hamas weiterhin für möglich hält. "Man muss, wenn man eine dauerhaft friedliche Situation haben will, die Möglichkeit eines für Israel nicht bedrohlichen palästinensischen Staates mit wollen", sagte Scholz. Eine klare Haltung betonte der SPD-Politiker in der Rentenfrage. Eine Erhöhung des Renteneintrittsalters lehnte er ab. Man habe das Renteneintrittsalter per Gesetz auf 67 festgelegt. "Danach, finde ich, ist auch mal gut", sagte Scholz. Wer mit 17 die Schule verlasse und eine Lehre beginne, habe 50 Jahre Arbeit vor sich vor der Rente. "50 Jahre ist eine ganz schön lange Zeit." Und dann wäre da ja noch die Frage nach der Augenklappe, mit der er vor wenigen Wochen viele öffentliche Auftritte absolvierte, nachdem er sich eine Gesichtsverletzung zugezogen hatte. "Die Augenklappe, die ich getragen habe, ist aus hygienischen Gründen nicht mehr vorhanden", so Scholz zum Verbleib des Stücks und der Frage, ob er diese nicht für einen guten Zweck spenden könnte.

Vor seinem Gespräch bei der "Heilbronner Stimme" hatte sich Scholz zum geplanten KI-Innovationspark informiert. Dieser sei extrem wichtig für die Unabhängigkeit Deutschlands und die Zukunft Europas, lobte Scholz.

Heilbronn

Besuch in Heilbronn Bundeskanzler Scholz lobt KI-Innovationspark Ipai

Bei seinem Besuch in Heilbronn hat Bundeskanzler Olaf Scholz am Sonntag den KI-Innovationspark Ipai gelobt. Er sei wichtig für die Zukunft Deutschlands und Europas.

SWR4 BW am Morgen SWR4 Baden-Württemberg

Freiburg verliert bei RB Leipzig

Nichts zu holen für den SC Freiburg: Nach zwei späten Gegentoren innerhalb von zwei Minuten verloren die Breisgauer gestern Abend mit 1:3 (1:1) bei RB Leipzig in der Fußball-Bundesliga. Merlin Röhl (45.+6) hatte für die Freiburger zwischenzeitlich ausgeglichen.

Fährbetriebe im Land suchen dringend Mitarbeiter

Die Fähren in Deutschland haben nach Angaben des Deutschen Fährverbandes mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Statt tagaus, tagein Wind und Wetter ausgesetzt zu sein, gingen viele junge Menschen lieber ins Büro. Zwar gebe es keine Daten zum Umfang der Engpässe, sagte Fährverbands-Chef Michael Maul. "Aber das Gejammer ist groß." Ohne Verstärkung insbesondere aus osteuropäischen Ländern wäre der Bedarf auch auf den großen Fähren nicht mehr zu decken. Gerade kleine Fähren seien vom Personalmangel betroffen, wie etwa die von Markus Seibert. Er bringt seine Fahrgäste samt Auto bei Neckargemünd (Rhein-Neckar-Kreis) von Hessen nach Baden-Württemberg und zurück. Seibert ist einer von mehr als 1.000 Fährleuten, die laut Fährverband jährlich 74 Millionen Passagiere der bundesweit über 100 Fähren bedienen. Der Einzelkämpfer wider Willen hat einen Sonderfahrplan erstellt, um wenigstens die Stoßzeiten abfangen zu können. Zwei potenzielle Mitarbeiter haben im vergangenen Jahr das Handtuch geworfen, einer sogar kurz vor Ende der Ausbildung. Seibert strebt ein Dreierteam an, das Urlaube oder Krankheitsfälle überbrücken kann. Nun hat er wieder zwei Interessenten an Bord. Ob die ihm erhalten bleiben? "Dafür würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen."

Markus Seibert, Fährmann auf der Fähre zwischen Neckarhausen und Neckarhäuserhof, steht während einer Überfahrt auf der Fähre.
Markus Seibert, Fährmann auf der Fähre zwischen Neckarhausen und Neckarhäuserhof, sucht dringend Nachwuchskräfte.

DAK: Weniger Impfungen gegen HPV in BW

Angesichts des zurückgehenden Interesses am Schutz vor potenziell krebserregenden Humanen Papillomviren (HPV) ruft die Krankenkasse DAK zu einer Impf-Offensive auf. "Der hohe Rückgang bei HPV-Impfungen im Südwesten ist besorgniserregend und ein schlechtes Zeichen für die Gesundheitsvorsorge unserer Kinder", sagt Siegfried Euerle, der Landeschef der DAK-Gesundheit, in Stuttgart. Nach der Corona-Pandemie sei der erhoffte Nachholeffekt ausgeblieben. Dabei sind HPV-Impfungen laut DAK besonders wichtig, denn sie schützen junge Menschen vor Krebserkrankungen, die oft zum Tode führen. Humane Papillomviren werden sexuell übertragen und können Gebärmutterhalskrebs sowie Krebs im Mund-Rachen-Raum, an weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen und im After verursachen. Eine Impfung sollte idealerweise vor dem ersten Geschlechtsverkehr erfolgen. HPV-Impfungen, sie werden von der Ständigen Impfkommission empfohlen, gehen in Baden-Württemberg dramatisch zurück, wie eine Sonderanalyse der DAK ergab: Im vergangenen Jahr wurden 24 Prozent weniger Kinder und Jugendliche als im Vorjahr gegen Krebs geimpft. Besonders stark ist der Rückgang bei 15-17-jährigen Jungen. Hier sank die Zahl der HPV-Impfungen um 39 Prozent. Insgesamt gab es bei Jungen ein Minus von 28 Prozent und bei Mädchen von 21 Prozent.

Baden-Württemberg

Wachsende Impfskepsis Krebsvorsorge: Deutlich weniger Impfungen gegen HPV in BW

Das Interesse an der Impfung gegen krebserregende Humane Papillomviren (HPV) ist in BW stark zurückgegangen. Experten sehen einen Zusammenhang mit Diskussionen um die Corona-Impfungen.

Staatssekretär im U-Ausschuss

Im Untersuchungsausschuss zur Polizeiaffäre wird heute der Staatssekretär im Justizministerium, Siegfried Lorek, befragt. Der Ausschuss befasst sich mit den Vorwürfen der sexuellen Belästigung gegen den Inspekteur der Polizei sowie mit der Beförderungspraxis für Spitzenpositionen. Bei der Befragung des Staatssekretärs wird es vor allem darum gehen, welche Rolle Lorek in der letzten Legislaturperiode als CDU-Abgeordneter und ehemaliger Polizist bei der Beförderung des Inspekteurs der Polizei gespielt hat. Ex-LKA-Chef Ralf Michelfelder hatte im Untersuchungsausschuss von regelmäßigen Besuchen Loreks beim späteren Inspekteur berichtet. Der ranghöchste Polizeibeamte des Landes hatte direkt nach Bekanntwerden der Vorwürfe gegen ihn eine SMS an den Staatssekretär geschickt und um ein Gespräch gebeten. Der Inspekteur ist seit zwei Jahren vom Dienst freigestellt, im Prozess wegen sexueller Nötigung vor dem Landgericht Stuttgart ist er aus Mangel an Beweisen freigesprochen worden.

Wetter-Aussichten: Es wird regnerisch und stürmisch

Die neue Woche startet in vielen Teilen Baden-Württembergs nass - und zwar mit Regen, Regen, Regen. Örtlich sind auch kräftige Regenschauer möglich, der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt für die kommenden Tagen im Süden und Südwesten des Landes vor Dauerregen. Dazu kann es heute sehr stürmisch werden. Für den Regierungsbezirk Freiburg wurde eine Unwetterwarnung vor orkanartigen Böen in Lagen über 1.000 Metern herausgegeben.

Das aktuelle Wetter für euren Ort findet ihr übrigens jederzeit in unserer SWR Aktuell-App oder auf unserer Wetter-Seite. Den Wetterbericht aus der SWR Aktuell-Sendung von gestern Abend seht ihr hier:

Das wird heute in Baden-Württemberg wichtig

Die Gewerkschaft ver.di hat für heute die Beschäftigten der Landeshauptstadt Stuttgart zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Betroffen sind neben der Verwaltung auch die Kitas. Die Gewerkschaft rechnet mit rund 2.000 Streikenden und erheblichen Auswirkungen. Grund für die Arbeitsniederlegungen sei die Weigerung des Kommunalen Arbeitgeberverbandes Baden-Württemberg (KAV), mit ver.di einen landesbezirklichen Tarifvertrag zur Fortsetzung der Altersteilzeit zu verhandeln.

Im Rechtsstreit zwischen dem früheren Tennisstar Boris Becker und dem TV-Komiker Oliver Pocher startet heute in Freiburg eine neue Runde. In der Außenstelle des Oberlandesgerichts Karlsruhe soll es in einer Berufungsverhandlung erneut um Persönlichkeitsrechte gehen, die Becker als verletzt ansieht.

Weil er seine Ehefrau umgebracht haben soll, steht ein 37 Jahre alter Mann ab heute vor dem Karlsruher Landgericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, seine Frau im März dieses Jahres mit mehreren Messerstichen heimtückisch und aus niedrigen Beweggründen ermordet haben.

Millionenschaden: Schiff rammt Tor von Schleuse in Iffezheim

Der Unfall war zwar schon am Samstag - wird aber noch monatelang Auswirkungen auf den Verkehr haben: Ein Gütermotorschiff hat ein Schleusentor bei Iffezheim (Landkreis Rastatt) gerammt und dadurch zerstört. Der Schaden liegt ersten Schätzungen zufolge bei etwa anderthalb Millionen Euro, wie die Wasserschutzpolizei gestern mitteilte. Demnach war das Schiff am Samstagmittag aus vorerst unklaren Gründen gegen das geschlossene Tor gefahren. In dem Moment hatte sich ein weiteres Schiff in der Schleuse befunden. Verletzt wurde niemand. Das Schleusentor wurde durch den Aufprall so stark beschädigt, dass es ausgetauscht werden muss, hieß es. Da es keine Ersatzteile gebe, müsse das Tor extra gebaut werden. Die Dauer der Herstellung sei vorerst nicht absehbar - es könne sich um Wochen oder auch Monate handeln. Bis dahin könne nur eine der zwei Schleusen benutzt werden.

Kein normaler Unterricht an Offenburger Schule nach Schüssen

Nach den tödlichen Schüssen im badischen Offenburg wird die betroffene Schule heute wieder öffnen, allerdings werde kein normaler Unterricht stattfinden. Das teilte eine Sprecherin des Regierungspräsidiums Freiburg auf Anfrage mit. "Die Schülerinnen und Schüler werden morgens vor der Schule von ihren Lehrkräften abgeholt und anschließend mit Unterstützung von Schulpsychologen in ihren Klassen betreut." Über die Planung für die kommenden Tage werde im Laufe des Montags abhängig von der Situation entschieden. An der Schule seien vier Schulpsychologen im Einsatz. Die schulpsychologische Beratungsstelle habe darüber hinaus ein telefonisches Beratungsangebot für Schülerinnen und Schüler, Angehörige und Lehrkräfte der Schule eingerichtet. Am Donnerstag soll dort ein 15 Jahre alter Schüler einen Gleichaltrigen erschossen haben. Der Tatverdächtige sitzt seither in Untersuchungshaft. Die Schusswaffe, die der mutmaßliche Schütze benutzte, ist nach dpa-Informationen eine alte Beretta gewesen. Es sei noch nicht bekannt, ob die Waffe etwa in rechtmäßigem Besitz eines Familienangehörigen war oder ob ein Verstoß gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz vorliege. Die "Bild" berichtete, es handle sich um ein Erbstück des Opas.

Guten Morgen!

Mein Name ist Simon Ukena und ich versorge euch heute wieder bis um 10 Uhr mit den aktuellen Themen, die für Baden-Württemberg wichtig sind. Bei Fragen oder Anregungen könnt ihr mir gerne eine E-Mail an newsticker-bw@SWR.de schicken.

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Der Ticker vom Freitag zum Nachlesen

Baden-Württemberg

Das war der BW-Newsticker vom Freitag ++ Schüler erschossen ++ Ermittlungen nach Hundeangriff ++ Warnstreiks im Einzelhandel ++

Kurz und informativ - das Wichtigste für den Morgen und den Tag. Aktuelle Nachrichten für Baden-Württemberg live in unserem SWR Aktuell Newsticker.

Guten Morgen Baden-Württemberg SWR1 Baden-Württemberg

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