Nachdem im März eine Frau in Philippsburg (Landkreis Karlsruhe) getötet wurde, muss sich ab Montag der Ehemann der Getöteten vor Gericht verantworten. Laut Anklage hat der Mann in der gemeinsamen Wohnung mit einem Messer mehrfach auf seine Ehefrau eingestochen und sie damit getötet.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte zur Tatzeit eine Geliebte hatte und gleichzeitig das Sorgerecht für seine Kinder nicht verlieren wollte. Zur Tat will sich der 37-Jährige vor Gericht nicht äußern.
Großer Andrang im Sitzungssaal
Die Verhandlung findet vor dem Schwurgericht des Landgerichts Karlsruhe statt. Der Andrang am Landgericht Karlsruhe war am Vormittag so groß, dass nicht alle Personen im Sitzungssaal Platz gefunden haben. Die Eltern der Getöteten treten als Nebenkläger im Prozess auf.
Dem 37-Jährigen wird vorgeworfen, aus niedrigen Beweggründen und heimtückisch getötet zu haben, deshalb muss er sich wegen Mordes verantworten. Aktuell sitzt er in Untersuchungshaft. Für den Prozess sind vom Gericht bisher zehn Verhandlungstage angesetzt.
Ehemann geriet schnell in Verdacht
Eine 30-köpfige Sonderkommission wertete Hinweise unter anderem aus der Bevölkerung aus, um die Tat aufzuklären. Am 18. März wurde die Frau schwer verletzt in dem gemeinsamen Haus von der Polizei gefunden. Sie starb kurze Zeit später.