An den Grundschulen muss sich einiges ändern, das hat die
Ständige Wissenschaftliche Kommission der
Kultusministerkonferenz festgestellt. In einem Gutachten sprechen die Bildungswissenschaftlerinnen und -Wissenschaftler von einem Weckruf. Im jüngsten IQB-Bildungstrend waren Viertklässler aus Baden-Württemberg abgerutscht.
Astrid Meisoll:
Die Liste der Fachleute mit Vorschlägen für Verbesserungen an den Grundschulen ist lang. Sie schlagen vor, sich in den Grundschulen auf das Wesentliche zu konzentrieren – nämlich die Mindeststandards zu erreichen und dafür auch die Stundenzahl in Deutsch und Mathe zu erhöhen. Die Qualität des Unterrichts müsse steigen und mehrsprachige Schüler besser unterstützt werden. Die Kommission schlägt auch vor, Schulen mit mehr Förderbedarf anhand eines Sozialindex ausfindig zu machen und gezielt zu fördern. Ein solches Modell hatte die baden-württembergische Landesregierung vor Kurzem angekündigt. Die Bildungsgewerkschaft GEW sieht sich durch das Gutachten in ihren Forderungen bestärkt. Die Landesregierung müsse nun einiges an Geld investieren. Wichtig sei, dass an die Grundschulen schnell mehr ausgebildete Fachkräfte kämen. und nicht etwa unausgebildete Hilfskräfte.