Arbeitsmarktforscher über Vier-Tage-Woche

Meinung: Fünf-Tage-Woche? Ohne mich

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Martin Rupps
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Die Vier-Tage-Woche in Deutschland ist keine Frage des Ob, sondern des Wann, meint Martin Rupps. Die Bedingungen erscheinen ihm besser denn je.

Skeptisch schaut der Arbeitsmarktforscher Werner Eichhorst auf die Vier-Tage-Woche. Längere Arbeitszeiten, sagt er im Gespräch mit SWR1-Moderator Michael Lueg, seien eher belastend. Für einen vollen Lohnausgleich müsse die Produktivität gesteigert werden. Und es brauche zusätzliches Personal, um für Kunden und Patienten erreichbar zu bleiben.

Martin Rupps
Die Meinung von Martin Rupps

KI kann Produktivität hoch halten

Für mich ist die Vier-Tage-Woche keine Frage des Ob, sondern des Wann. Seit dem Entstehen der modernen Industrie ist die Arbeitszeit in Europa immer kürzer geworden. Sie bleibt die zentrale Stellschraube, um die Lebensqualität von Menschen zu verbessern. Die Bedingungen heute scheinen mir besser denn je. Künstliche Intelligenz kann die Produktivität hoch halten, wie es der Forscher zur Voraussetzung macht.

Hinzu kommt, dass eine große Masse von Menschen in Rente geht, aber nur Wenige auf den Arbeitsmarkt nachrücken. Zum ersten Mal in der Sozialgeschichte können Frauen und Männer die Bedingungen ihrer Arbeit geradezu diktieren. Unternehmen ohne Vier-Tage-Woche werden viele einen Korb geben.

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Noch wenige Jahre, glaube ich, werden die üblichen Bedenkenträger in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft die Apokalypse beschwören, wenn die Vier-Tage-Woche kommt. Sie können das Rad der Sozialgeschichte aufhalten, aber nicht stoppen.

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