- Wie gestalte ich einen Garten für Faule, der wenig Pflege braucht?
- Welche Pflanzen machen wenig Arbeit im Garten?
- Welches Gemüse braucht im Garten wenig Pflege?
- Wie gieße ich die Pflanzen im Garten ohne viel Aufwand und Pflege?
- Was kann man statt Rasen machen?
- Welche technischen Hilfen gibt's bei der Pflege der Pflanzen im Garten?
- Wie pflege ich den Garten, dass wenig Unkraut wächst?
- Was machen mit Schnittgut im Garten? Welche Vorteile hat eine Benjeshecke?
Wie gestalte ich einen Garten für Faule, der wenig Pflege braucht?
Gärtnern für Faule – das klingt erst einmal verlockend. Aber diese Formulierung ist natürlich überspitzt. Gärtnern ganz ohne Aufwand ist nicht möglich! Das Gärtnern mit möglichst wenig Aufwand dagegen schon. Sie können also versuchen, einen möglichst pflegeleichten Garten zu gestalten. Um dabei Erfolg zu haben, sollte man einige Zusammenhänge der Natur und des Pflanzenwachstums kennen und dann eine klare Strategie entwickeln.
Welche Pflanzen machen wenig Arbeit im Garten?
Ganz einfach: Wenn eine Pflanze am falschen Standort steht, steigt der Pflege- und Betreuungsaufwand enorm. Zwei klassische Beispiele: Steht die sonnenliebende Rose an einem schattigen Platz, kann sie nie kräftig wachsen. Und wenn die Hortensie in der vollen Sonne ausharren muss, kommen Sie in den Sommermonaten mit dem Gießen nicht mehr nach. Darüber hinaus brauchen Sie mit der Wahl pflegeleichter Pflanzen wie dem Löwenmäulchen auch im Sommer nicht auf Blütenpracht zu verzichten.
Welches Gemüse braucht im Garten wenig Pflege?
Auch beim Gemüse ist natürlich die richtige Pflanzenauswahl ganz wichtig. Aber auch der Anbau ist entscheidend. Grundsätzlich empfiehlt sich beim Gemüseanbau der Anbau in Hochbeeten. Der Anbau im Hochbeet hat gleich drei Vorteile: Die Pflege ist extrem rückenschonend, Schnecken haben kaum eine Chance und kleine Hochbeete funktionieren sogar auf dem Balkon oder der Terrasse.
Wenn Sie im eigenen Garten einen Apfelbaum pflanzen möchten, dann sollten Sie auf möglichst pflegeleichte Apfelsorten zurückgreifen - wie zum Beispiel "Gerlinde" oder "Topaz".
Wie gieße ich die Pflanzen im Garten ohne viel Aufwand und Pflege?
Da hilft tatsächlich nur, die Pflanzenauswahl für die Beete entsprechend anzupassen. Entscheiden Sie sich also für Pflanzen, die wenig Wasser brauchen, um zu gedeihen. Dabei bieten sich etwa die Fette Henne, die Katzenminze oder verschiedene Wolfsmilch-Arten an.
Hitzeverträgliche Pflanzen und Pflanzen für trockene Böden
Hitze und Trockenheit sorgen dafür, dass wir unsere Pflanzen im Garten anpassen müssen. Welche hitzeresistenten Pflanzen besonders geeignet sind, erklärt Experte Volker Kugel.
Was kann man statt Rasen machen?
Da gibt es fürs regelmäßige Mähen natürlich die Mähroboter als echte Erleichterung. Aber zugleich sollten Sie selbst fragen, ob eine 20 bis 30 Quadratmeter große Rasenfläche den Aufwand überhaupt lohnt! Inzwischen gibt es einige tolle Möglichkeiten, den Rasen durch ganz flachwachsende pflegeleichte Bodendecker zu ersetzen. Es lohnt sich, auch über diese Alternativen für den Rasen nachzudenken und sich zu informieren.
Alternativen für Rasen: Was kann man anstelle von Rasen pflanzen?
Trockenheit und Hitze – da ist Rasen nicht so praktisch. Eine Alternative sind Thymian oder niedrige Stauden. Wir stellen einige Pflanzen vor, die ein guter Rasenersatz sind.
Welche technischen Hilfen gibt's bei der Pflege der Pflanzen im Garten?
Hier gibt es tolle technische Möglichkeiten, zum Beispiel mit einer Tropfbewässerung, die computergesteuert ist und deshalb viel Arbeit spart. Außerdem ist sie sehr wassersparend. Und der einmalige Installationsaufwand ist überschaubar.
Beim Rasen könnte der Einbau einer exakt berechneten Regneranlage dabei helfen, viel Arbeit und Wasser zu sparen. Aber da ist der finanzielle Aufwand dann doch recht hoch. Klar ist: Hinsichtlich des Klimawandels wird die Bewässerung ein immer größeres Thema – für Profis wie für Hobbygärtner.
Wie pflege ich den Garten, dass wenig Unkraut wächst?
Bitte auf keinen Fall Schotterbeete und -gärten anlegen – so schafft man geradezu Todeszonen für Tiere und der Boden wird versiegelt! Es gibt tolle, pflegeleichte Bodendecker, die Flächen so begrünen, dass es kaum mehr Probleme mit Unkräutern gibt - und die uns gleichzeitig nicht den ganzen Garten überwuchern. Elfenblumen, verschiedene Arten von Storchschnabel oder das Dickmännchen sind dafür sehr gute Beispiele.
Was machen mit Schnittgut im Garten? Welche Vorteile hat eine Benjeshecke?
Eine weitere Möglichkeit, sich Arbeit und Aufwand zu ersparen, ist die Anlage einer sogenannten Benjeshecke. Die legen Sie am besten in einer Gartenecke an: Alles Schnittgut, das beim Rückschnitt von Sträuchern und Bäumen anfällt, schichten Sie hier auf. Der Aufbau geht ganz einfach: Schlagen Sie im Abstand von 50 Zentimetern in der Länge und Breite dünne Holzpfosten in den Boden.
Dazwischen schichten Sie dann die Äste auf und zwar so, dass diese an Ort und Stelle bleiben und nicht zu viel Platz brauchen. Sie ersparen sich damit das Häckseln und Wegfahren der Schnittabfälle komplett – und schaffen gleichzeitig einen Rückzugsort für viele Kleintiere und Insekten.