- Wann kann man die Aubergine pflanzen?
- Was für Auberginen Sorten gibt es?
- Wo pflanzt man am besten Auberginen?
- Wie pflegt man eine Aubergine?
- Wann sind Auberginen giftig?
- Wann sind Auberginen reif?
- Wie gesund ist eine Aubergine?
- Wie kann man Auberginen zubereiten?
Wann kann man die Aubergine pflanzen, wann ernten?
Die beste Zeit zum Säen der Vorzucht ist von März bis Anfang April. Auspflanzen sollte man erst im Mai mit ein, zwei Wochen Abstand zu den letzten Spätfrösten – außer man pflanzt sie im Gewächshaus an. Reif werden die Früchte zwischen Juli und Oktober – das hängt ab von der jeweiligen Sorte. Für unsere Breiten eignen sich deshalb einige Freilandsorten, die früh abgeerntet werden können.
Was für Auberginen Sorten gibt es?
Die Aubergine, auch Melanzane, Eierfrucht oder Eierpflanze genannt, ist bei uns in den Supermärkten fast nur als Sorte "Solanum melongena var. esculentum" zu bekommen. Das ist die klassische Aubergine mit den keulenförmigen, dunkelvioletten bis schwarzen Früchten, die etwa 20 Zentimeter lang sind. Aber es gibt Auberginen in vielen Formen und Farben, die alle in der Küche echte Geschmackserlebnisse sind – und die bei uns im Garten gedeihen:
- Die Thai-Aubergine hat runde, gelb-grüne Früchte. Sie ist auch unter dem Namen Kantakari bekannt.
- Die Afrikanische Aubergine, auch Türkische Orange genannt, ist eine ganz besondere Sorte im Geschmack: Sie schmeckt leicht bitter und wird für Eintöpfe und Currys verwendet. Die Früchte sind auch optisch ein echter Blickfang: Sie sind rot- bis orangefarben und wachsen tropfenförmig.
- Die Weiße Aubergine ist hingegen geschmacklich genau das Gegenteil: Sie hat eine helle, cremefarbene Schale und ist überhaupt nicht bitter. Damit eignet sie sich für ganz viele Gerichte.
- Die Schlangen-Aubergine bildet grüne, längliche Früchte aus. Diese eignen sich hervorragend für alle asiatischen Gerichte.
- Die "Mini Jackpot"-Aubergine bildet buschig wachsende Früchte aus. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort auf Balkon und Terrasse und passt auch zu allen Gerichten in der Küche.
Wo pflanzt man am besten Auberginen?
Auberginenpflanzen sind sehr pflegeleicht, man muss sie nur richtig anbauen. Wichtig ist vor allem: Die Aubergine liebt die Wärme und die Sonne und verträgt keine Staunässe. Ein guter Standort im Beet oder Hochbeet ist deshalb eine sonnige, windgeschützte Stelle im Garten. Wenn die Aubergine im Garten gepflanzt wird, sollte die Erde locker und humusreich sein, großzügig mit reifem Kompost angereichert (ein halber Eimer, also fünf Liter pro Quadratmeter).
Auberginen sind folglich Starkzehrer, sie beanspruchen viele Nährstoffe. Konkurrenz zu anderen Starkzehrern wie Tomaten, Zucchini und Paprika solle man deshalb vermeiden. Genügsamere Nachbarn wie Kohlrabi, Salat und einige Kräuter sowie Bohnen kommen gut mit Auberginen aus. Es lohnt sich also, das Gemüsebeet gut zu planen – gerade auch was die richtige Fruchtfolge und die Nährstoffversorgung der Aubergine angeht.
Gemüsebeet planen: Gemüse anbauen und auf die Fruchtfolge achten
Eigener Gemüseanbau liegt voll im Trend. Doch Gartenneulinge, die ein eigenes Gemüsebeet anlegen, sollten die richtige Fruchtfolge beachten und die Pflanzung mit System angehen.
Kommt die Aubergine in einen Kübel auf Balkon, Terrasse oder ums Haus herum, ist ein Platz an der Hauswand eine gute Wahl. Es empfiehlt sich auf jeden Fall ein überdachter Platz ohne Regen. Bitte beachten: Die Pflanzen werden immer von unten gegossen, damit die Blätter nicht unnötig nass werden. Also so wie bei Tomaten im Pflanzkübel. Sie kann man vor dem ersten Frost in ein geschütztes Quartier zum Überwintern umziehen, denn Auberginen sind im Grunde mehrjährig. Ausgepflanzt im Garten dienen sie hierzulande aber nur als einjährige Frucht.
Wie pflegt man eine Aubergine?
Während der Wachstumsphase sollte man die überzähligen Seitentriebe der Auberginen-Pflanzen entfernen, sie also ausgeizen. Wie bei Tomatenpflanzen sind drei bis vier Triebe mit einem Fruchtansatz pro Pflanze optimal. Es lohnt sich, diese Triebe mit Stäben zu stützen. Denn die Auberginen können sehr schwer werden und leicht abbrechen.
Wann sind Auberginen giftig?
Dass Tomaten und Auberginen ähnliche Ansprüche haben, kommt nicht von ungefähr: Beide sind Nachtschattengewächse. Deshalb Auberginen bitte nicht roh essen und erst wenn sie reif sind – und entsprechend auch achtsam sein bei Kindern. Die Früchte, gerade noch wenn sie unreif sind, enthalten nämlich Solanin, eine giftige, chemische Verbindung. Diese kommt vor allem eben in Nachtschattengewächsen vor, so zum Beispiel auch in Kartoffeln.
Je nach Sorte enthalten die Früchte auch noch ausgereift den bitter schmeckenden Giftstoff, wobei die Züchtungen heute immer geringere Solanin-Gehalte aufweisen. Solanin wird durch Kochen nicht zerstört, aber löst sich gut in Wasser. Wer empfindlich ist, kann sie vor dem Anbraten Salzen, was das Solanin ausschwemmt, oder kurz kochen – dadurch löst sich der Stoff im Kochwasser und kann weggeleert werden.
Wann sind Auberginen reif?
Es gibt einen einfachen Trick, um festzustellen, ob die Früchte schon richtig reif sind: Reife Auberginenfrüchte haben einen matt seidigen Glanz, unreife Früchte sind richtig glänzend und das Fruchtfleisch gibt beim Drücken leicht nach. Wenn man sie aufschneidet, darf das Fruchtfleisch nicht grün sein, denn dann ist die Aubergine nicht reif und enthält viel Solanin. Ideal ist weißes Fruchtfleisch und weiße Kerne. Sollte der erste Frost im Herbst zu früh kommen, können Auberginen auch unreif geerntet werden. An einem warmen Ort reifen sie nach.
Wie gesund ist eine Aubergine?
Auberginen schmecken nicht nur gut – sie machen auch schön. Sie haben fast keine Kalorien und sind gleichzeitig sehr gesund. Auberginen enthalten Antioxidantien, die freie Radikale bekämpfen und Zellschäden reduzieren können. Diese Antioxidantien sind auch gut für die Haut.
Man könnte denken, dass Auberginen beim Verzehr viele Kalorien haben – weil sie meistens mit Öl zusammen verarbeitet werden. Insofern stimmt es also – aber Olivenöl etwa ist ja auch hilfreich für eine gesunde Ernährung. Das Gemüse selbst hat tatsächlich ganz wenig Kalorien und ist dafür reich an Ballaststoffen und unglaublich vielen Vitaminen und Mineralstoffen: Vitamin K, Vitamin C, Kalium und Folsäure. Das sind alles wichtige Stoffe für die allgemeine Gesundheit.
Wie kann man Auberginen zubereiten?
Die Aubergine ist vielseitig einsetzbar in der Küche. Gedünstet, gebacken oder gekocht machen sie dem Gaumen Spaß! Man kann sie übrigens auch am Stück auf den Holzkohle-Grill legen. Zieht man danach die Schale ab und püriert das Fruchtfleisch, erhält man eine sehr leckere Paste mit Räucher-Aroma. Gerade in der Türkei und Nahost ist solches Auberginen-Püree sehr beliebt – zurecht!