Der Atmosphärenforscher Paul J. Crutzen (1933 - 2021) hat als Erster gezeigt, wie menschliche Aktivitäten die Ozonschicht schädigen. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur Erdatmosphäre erhielt er 1995 den Nobelpreis in Chemie.
Crutzen war einer der Wissenschaftler, die den Begriff "Anthropozän" prägten. Damit wird das Zeitalter beschrieben, in dem der Mensch zu einem dominierenden Einfluss auf die Erde und ihrer Prozesse geworden ist. So beschäftigte sich Crutzen in den frühen 1980ern auch mit den möglichen Auswirkungen eines globalen Atomkriegs.