Medien und Öffentlichkeit nehmen Klimaerwärmung lange nicht wahr
Die Möglichkeit, dass der Mensch das Klima aufheizt, wird seit Mitte der 1980er-Jahre zunehmend Thema in den Medien.
Klimaerwärmung: bis in die späten 1970er eine eher theoretische Gefahr
In der Forschung wurde diese Gefahr schon Jahrzehnte vorher diskutiert. Es war bereits lange bekannt, dass CO₂ und andere Gase grundsätzlich eine Treibhauswirkung haben. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gab es auch Messungen über den CO₂-Anstieg in der Atmosphäre. Doch bis in die späten 1970er-Jahre war die Klimaerwärmung eine vor allem theoretische Gefahr. Erst von da an gibt es erste Daten, die darauf hindeuten, dass der Klimawandel tatsächlich real ist. Doch auch dies bleibt noch einige Jahre vor allem ein Thema für die Fachwelt.
Physiker Jochen Fricke im Interview
Es dauert bis Mitte der 1980er-Jahre, bis das Thema in den Medien breiter aufgegriffen wird – so wie in diesem Interview mit dem Physiker Jochen Fricke vom Januar 1986.
Quelle: Südwestfunk, Archiv-Nr. W0692387
Im Bild: Jochen Fricke im Jahr 2004
28.2.1994 Klima-Pionier Hermann Flohn: Wie die Forschung den menschengemachten Klimawandel erkannte
28.2.1994 | Hermann Flohn, Meteorologe und Klimaforscher, schildert im Süddeutschen Rundfunk die Entdeckung des menschengemachten Klimawandels durch die Wissenschaft. Flohn hat die Möglichkeit eines menschengemachten Klimawandels bereits in seiner Habilitation 1941 beschrieben. Doch bis das Thema in der Politik Gehör fand, sei es ein weiter Weg gewesen.