Gábor Paál

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Gábor Paál leitet die Abteilung Wissenschaft und Bildung im SWR. Soweit dann noch Zeit bleibt, produziert er auch selbst Beiträge und Sendungen.

Gábor Paál
Gábor Paál

Erd-Themen haben es mir angetan. Klima, Welternährung, globale Konflikte, natürlich Ressourcen: Da schimmert noch das Studienfach Geographie durch. Ich war für meine Feature-Recherchen in Argentinien, Indonesien, Syrien oder im Atlantik unterwegs, oft ging es dort um Wälder und Meere, Landwirtschaft und Tee. Dafür bekam ich auch ein paar Preise wie den Medienpreis Entwicklungspolitik, den Umweltmedienpreis oder den Medienpreis der Deutschen Geographie.

Zum anderen interessieren mich "realphilosophische" Fragen an der Grenze zwischen "Geist und Natur". Mein eigenes realphilosophisches Thema ist das Phänomen Schönheit. Nach einigen Aufsätzen und Sendungen (zuletzt: "Die Vermessung der Schönheit") erschien 2020 mein Buch "Was ist schön? – Die Ästhetik in allem".

Das Wissen ist die Redaktion, für die ich am längsten kontinuierlich arbeite. Aber sie stand lange Zeit nicht im Mittelpunkt meines beruflichen Lebens. Nach dem Studium und einem Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk war ich zunächst Regionalreporter in Stuttgart, arbeitete dann für eher politische Hintergrund-Sendungen, moderierte SWR1 Thema heute oder das Forum. 2015 übernahm ich die Leitung der Wissenschaftsredaktion. Nebenher kümmere ich mich um multimediale Angebote wie das "Archivradio" oder "1000 Antworten".

Sendungen von Gábor Paál

Gesellschaft Über Antisemitismus sprechen (1/2) – Was hilft gegen Judenhass?

Jahrzehntelange Aufklärungsarbeit hat es nicht geschafft, den Antisemitismus in Deutschland zu beseitigen. Im Gegenteil: Jüdinnen und Juden in Deutschland fühlen sich so bedroht wie niemals seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Was ist schief gelaufen?

SWR2 Wissen SWR2

Ökologie Algenblüten weltweit – Symptom einer Erd-Krise

Von Mexiko bis an die Ostsee: Die Algenteppiche wachsen – eine Folge von Überdüngung, Waldrodungen und Klimaerwärmung. Immerhin gibt es Ideen, wie sich die vielen Algen sinnvoll nutzen lassen.

Das Wissen SWR Kultur

Handel Tee in der Weltgeschichte (2/2) – Teekriege und die Macht der Tee-Nationen

Im 19. Jahrhundert wird Indien zum Teegarten der Welt. Tee wird eine Säule des britischen Empires und gilt später als „Geheimwaffe“ gegen die Nazis. Die Weltmeister im Teetrinken leben aber woanders.

SWR2 Wissen SWR2

Handel Tee in der Weltgeschichte (1/2) – Von der Seidenstraße bis zur Boston Tea Party

Tee gehört zu den Stoffen, die die Welt geprägt haben. Der Handel mit Tee verband Asien und Europa. Der Streit um Tee wiederum beschleunigte die Gründung der USA.

Das Wissen am Feiertag SWR Kultur

Archivradio-Gespräch 26. April 1986: Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl und die Folgen

Erste verschwurbelte Nachrichten, ängstliche Spargelbauern, eine hitzige Bundestagsdebatte und: Eskalation in Wackersdorf – Tonaufnahmen aus den Wochen nach der Reaktorkatastrophe 1986.

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2

Psychologie Geschichten aus dem Gehirn – Hommage an Oliver Sacks

Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte“: Eins von vielen Büchern des Neurologen Oliver Sacks. Einfühlsam aber auch unterhaltsam beschrieb er, wie sich Fehlleistungen des Gehirns im Alltag auswirken.

SWR2 Wissen am Feiertag SWR2

Archivradio-Gespräch Todesurteil wegen Brandstiftung – DDR-Strafprozess gegen Walter Praedel 1961

Er hörte Willy Brandt im Radio und zündete eine Scheune an. Niemand wurde verletzt. Warum wurde Walter Praedel dann zum Tod verurteilt? Beklemmende Aufnahmen eines DDR-Strafprozesses.

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2

Wissensgesellschaft 20 Jahre Wikipedia – Wie steht es um das freie Wissen?

Wikipedia hat die Welt verändert. Doch vielen ist nicht bewusst, wer und was dahintersteckt. Wikipedia hat viele Ideen für die Zukunft – kämpft aber auch mit manchen Problemen.

SWR2 Wissen SWR2

Archivradio Pandemien und andere Plagen

Die Einführung der Polio-Impfung, die Erkenntnis, dass Rauchen Krebs verursacht, die Identifizierung des Aids-Virus. Alte Radioaufnahmen verraten, wie Deutschland früher mit Pandemien und anderen Plagen umgegangen ist.

SWR2 Wissen: Archivradio SWR2

Evolution Wie der Mensch die Musik entdeckte

Lange hielten Forscher die Musik für ein unnützes Nebenprodukt der Evolution. Doch inzwischen zeigt sich: Die Musik war für die Steinzeitmenschen so wichtig wie die Sprache. Wie also klang die Urmusik?

SWR2 Wissen SWR2

Technik Digitale Identität aller Menschen – Fortschritt oder globale Überwachung?

250 Millionen Kinder haben keine Geburtsurkunde, viele Flüchtlinge keine Papiere. Wie wäre es, wenn wir alle per Irisscan beweisen könnten, wer wir sind – weltweit? Pläne dazu gibt es schon.

SWR2 Wissen SWR2

Archivradio Umgang mit Corona – Aus früheren Pandemien gelernt?

Spanische Grippe, Asiatische Grippe, SARS: Historische Tonaufnahmen zeigen, wie die Gesellschaft mit solchen Situationen umging. Was haben wir daraus gelernt? Christoph König im Gespräch mit Gábor Paál

Deutschland, deine Regeln (1/11) Immer mehr Bürokratie?

Wirtschaft, Wissenschaft, Behörden: Fast alle klagen über zu viel Regulierung. Ist das der Preis für mehr Sicherheit, Gerechtigkeit und Umweltschutz? Haben Bürokratien eine Tendenz, sich selbst aufzublähen?

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Beiträge von Gábor Paál

Sprache Woher kommt das Wort "Tohuwabohu"?

Das Wort kommt aus der hebräischen Bibel, also dem "Alten Testament“, und zwar aus dem zweiten Satz. Der erste lautet bekanntlich: Am Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde. "Bereschit bara Elohim et haSchamaim we‘et ha‘arez“, und dann geht es gleich weiter: va ha‘arez hajita tohu vavohu. Und die Erde war wüst und leer. Dieses "wüst und leer“ ist somit nichts anderes die Lutherübersetzung des biblischen "Tohuwabohu“ ("b“ und "v“ werden im Hebräischen durch den gleichen Buchstaben dargestellt)
"Tohu“ bedeutet so viel wie "leer“, "vohu“ entspricht dem deutschen Begriff öde oder eben wüst. Und das "wa“ heißt einfach nur "und“. Also eigentlich steht da, strenggenommen nicht: Die Erde war wüst und leer, sondern umgekehrt: leer und wüst. Aber die Freiheit hat sich Luther genommen.
Diesen Ursprung des Ausdrucks kennen heute viele nicht mehr – heute ist Tohuwabohu einfach ein Synonym für Chaos – was ja in der Bibel auch gemeint war: Die Welt war völlig unsortiert. Es gab keine Trennung von Land und Wasser, noch nicht einmal von Licht und Finsternis. Das war das Tohuwabohu der Bibel.
Sprachlich interessant ist auch, dass der Bibeltext zwei klanglich ähnliche Wörter verwendet, eben "tohu“ und "bohu“. Das ist ein sprachliches Stilmittel, ein "Homoioteleuton“ – das kennen wir im Deutschen auch in Ausdrücken wie: "Klein, aber fein“, "richtig und wichtig“, "Lug und Trug. Aber diesen Gleichklang von Tohuwavohu ins Deutsche zu übertragen, das hat selbst der sprachverliebte Martin Luther nicht geschafft. Auf "wüst“ reimt sich nun mal nichts Passendes. Wenn man es drauf anlegt, könnte man texten: Die Erde war öde und schnöde … aber das trifft nicht wirklich den Zustand des Tohubabohu. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Physik Warum gilt rotes Licht als "warm", obwohl es energieärmer ist als blaues?

Rotes und blaues Licht befinden sich jeweils auf den entgegengesetzten Seiten des Regenbogens. Blaues Licht schwingt fast doppelt so schnell wie rotes. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Gesundheit Mit dem Rauchen aufhören: Wann ist der Körper wieder auf Nichtraucherniveau?

Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Körper Wie lange braucht ein Lichtsignal vom Objekt ins Gehirn?

Bis wir ein Objekt erkennen, brauchen wir etwa 150 Millisekunden. Die meiste Zeit davon verbringt das Signal "in unserem Kopf". Warum ist das so? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Kochen Warum werden Kartoffeln braun und knusprig, wenn man sie in Öl brät?

Bei diesen Vorgängen läuft eine chemische Reaktion ab, die sogenannte "Maillard-Reaktion". Dafür braucht man zwei Zutaten. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Zeit und Raum Woher weiß man, ob ein Stern, den wir nachts sehen, noch existiert?

Sterne hören auf zu leuchten, wenn sie nicht mehr existieren. Der Stern Beteigeuze ist ein interessantes Beispiel. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Ernährung Welche Käserinde kann man mitessen?

Rinde am Käse ist essbar – für gesunde Erwachsene. Vorsicht aber bei bestimmten Stoffen wie Natamycin. Und wozu ist die Rinde eigentlich gut? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Biologie Nehmen Menschen Farben gleich wahr?

Direkte Wahrnehmungen lassen sich nicht eindeutig beschreiben. Es ist sogar wahrscheinlich, dass Menschen Dinge ganz unterschiedlich wahrnehmen, selbst Farben. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Physik Wie entsteht Schaum und warum verschwindet er wieder?

Seife hat die Besonderheit, dass sie zwei Seiten hat: Eine "wasserliebende" Seite und eine eher "fettige". Wie entsteht dadurch Schaum? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

Technik Wie funktioniert ein Touchscreen?

Der Bildschirm "spürt" nichts. Auf der Glasplatte des Geräts ist eine Strom leitende Schicht aus Metalloxid aufgetragen. Was passiert bei Berührung damit? Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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