10.5.1958

Erich Kästner: "Seit Bücher geschrieben werden, werden Bücher verbrannt"

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SWR2 Archivradio

Erich Kästner macht sich stark für die Demokratie

Im Mai 1933 sieht Erich Kästner persönlich dabei zu, wie in Berlin seine Bücher von den Nazis verbrannt werden. Nach dem Zweiten Weltkrieg hadert der berühmte Schriftsteller öffentlich mit seiner Rolle im Nationalsozialismus und spricht davon, die Hand nur in der Hosentasche zur Faust geballt, aber nicht offen Widerstand geleistet zu haben.

Erich Kästner setzt sich nach dem Krieg in der Bundesrepublik aktiv für die Demokratie ein.

Drohende Diktaturen bekämpfen, ehe sie die Macht übernehmen können

Am 10. Mai 1958, bei einer Rede in Hamburg, erinnert der Schriftsteller an die Bücherverbrennung und mahnt: Drohende Diktaturen ließen sich nur bekämpfen, ehe sie die Macht übernommen hätten. Danach sei es zu spät.

Ansprache "Über das Verbrennen von Büchern" in Hamburg anlässlich der Eröffnung der Ausstellung "Verboten und verbrannt" des Internationalen PEN-Clubs.

10.5.1933 Reportage von der Bücherverbrennung der Nazis auf dem Berliner Opernplatz

10.5.1933 | Nur kurze Zeit, nachdem die Nazis an die Macht gekommen sind, verbrennen Mitglieder der NSDAP, der Hitlerjugend sowie Körperschaften der SA und der Deutschen Studentenschaft Bücher von ihrer Ansicht nach "undeutschen" Autoren, darunter die Werke von Heinrich Mann und Erich Kästner.

Porträt zum 50. Todestag Erich Kästner – Autor, Soldat und Friedensaktivist

Emil und die Detektive, Fabian, Das doppelte Lottchen – Erich Kästners Bücher sind bis heute sehr beliebt. Leicht und lustig im Stil, ist der Autor aber tiefsinniger als viele meinen. Seine Themen sind heute wieder besonders aktuell.

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