
Geboren ist sie am Fuß des Schwarzwalds – und die Liebe zum Wald liegt ihr nicht nur im Vornamen, sondern tief in der Seele. Ihre musikalische Früherziehung durchlief sie zunächst eher widerwillig – erst als sie die Oboe für sich entdeckte, war es dann Liebe auf den ersten Ton. Nach dem Abitur mit Schwerpunkt Musik studierte sie Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Geschichte in Freiburg, Wien und Köln.
Obwohl sie schon früh ein Radiojunkie war, ging sie erst mal ans Theater: 13 Jahre lang arbeitete sie als Dramaturgin an verschiedenen deutschen Bühnen. Während eines Kulturstipendiums in Lissabon öffneten sich neue Wege: Seither ist sie als Autorin und Moderatorin für Deutschlandfunk Kultur, SWR Kultur und WDR3 tätig. Ihre Bücher „Ein Jahr in Lissabon“ und „Claire Waldoff. Ein Kerl wie Samt und Seide“ sind beim Herder-Verlag erschienen.
Weil sie findet, dass die Welt zu vielseitig ist für das immer gleiche Repertoire, entdeckt sie gerne Unbekanntes, gräbt nach vergessenen Komponist*innen, Werken und Gattungen. Ihr Feature „Jiddischland“ über verschollene jiddische Operetten wurde nicht nur von mehreren deutschen Kulturwellen, sondern auch im Schweizer Rundfunk ausgestrahlt.
Wenn sie sich was wünschen dürfte, gäbe es keine soziale Ungleichheit mehr – da das Wünschen allein nicht reicht, engagiert sie sich ehrenamtlich in der Obdachlosenhilfe. Ansonsten liebt sie Reisen durch die ganze Welt, ebenso Kurzausflüge in die Natur, ins Programmkino und, natürlich, immer wieder: ins Theater.