Neue Konzepte von Männlichkeit

Shila Behjat: Warum wir am Weltfrauentag über Männer reden müssen

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Interview
Wilm Hüffer

„Es bringt nichts, im feministischen Diskurs die Männer totzuschweigen“, sagt die Autorin Shila Behjat im SWR2 Gespräch. Denn die Benachteiligung von Frauen und queeren Menschen, die der Feminismus zu Recht erkannt habe, müsste auch von Männern als deren eigenes Problem erkannt werden. Behjat reflektiert über männliche Rollenbilder in ihrem Buch „Söhne großziehen als Feministin“.

Es bringt nichts, darauf zu bestehen, dass Männer heute empathischer sein müssen, wenn wir ihnen Empathie verwehren.

Junge Männer sollten lernen, wie wichtig Freiheit für alle ist

In ihrem Buch „Söhne großziehen als Feministin“ schreibt Behjat auch über das Zusammenleben mit ihren beiden schulpflichtigen Söhnen. Junge Männer sollten heute lernen, „wie wichtig Freiheit ist – für alle, nicht nur für sie selbst“, so Behjat. Diese Freiheit müsse in der Erziehung aber auch von den Jungen erlebt werden, denn „es bringt nichts, darauf zu bestehen, dass Männer heute empathischer sein müssen, wenn wir ihnen Empathie verwehren.“

Ich wünsche mir, dass meine Söhne nicht per se als Männer mit allen dazugehörenden Verurteilungen gesehen werden. So wie ich nicht schlicht als Frau mit damit verbundenen vorgefertigten Klischees wahrgenommen werden will.

Buchkritik Jenseits toxischer Männlichkeit: Essay „Söhne großziehen als Feministin“ von Shila Behjat

Jenseits toxischer Männlichkeit: Essay „Söhne großziehen als Feministin“ von Shila Behjat

Neue Konzepte von Männlichkeit finden

Gerade aus feministischer Sicht sei es wichtig, auch Konzepte von Männlichkeit zu thematisieren – angesichts frauenfeindlicher Influencer könne man „erschaudern“. Es sei wichtig, über Männlichkeit zu sprechen und dennoch „nicht alles zu verteufeln, was klischeehaft männlich ist.“

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