Tagesgespräch

Osteuropa-Expertin Beck: Taurus könnte "ukrainischen Blutzoll minimieren"

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Autor/in
Pascal Lechler

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Angemessene Besonnenheit oder unangemessene Zögerlichkeit? Hat Bundeskanzler Scholz recht, der jeweils neuesten ukrainischen Forderung nach deutschen Waffensystemen "vorerst" nicht nachzukommen? Diese Diskussion hat der Bundestag auch heute wieder geführt und gezeigt, wie schwierig die Abwägung ist. Für die frühere grüne Außenpolitikerin und Osteuropa-Expertin Beck liegt die Antwort auf der Hand. Deutschlands Zurückhaltung habe der Ukraine im Kriegsverlauf schon zu viel geschadet. "Die Ukraine fordert die Waffensysteme ja nicht, um damit gut auszusehen." Wären frühere Entscheidungen pro Waffenlieferungen schneller gefallen, wäre die aktuelle Position der Ukraine im Krieg gegen Angreifer Russland "viel viel günstiger". Der Blutzoll, den die Ukraine zahlen müsse, sei "unglaublich hoch" und könne durch intelligente militärische Ausrüstung wie Taurus-Flugkörper minimiert werden.

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Pascal Lechler