Ars Acustica ist ein Klanglabor, in dem Musik auf Literatur und Bildende Kunst trifft. Hier experimentieren Klangkünstler*innen frei mit Pop, Jazz, Geräuschen, Zitaten, Sprache und allem, was klingt.
-
Antje Vowinckel: OPDOPPLING
Antje Vowinckel sammelt musikalische Abfälle. Bässe aus vorbeifahrenden Autos, Schlagzeugbeats, die aus Kopfhörern zischeln, kurze Fetzen von Popmusik abgespielt über Bluetooth-Boxen und Handys. Globale Ambitionen - nun ohne Anfang und Ende, reduziert auf wenige Frequenzen fliegen uns - oft mit Dopplereffekt - um die Ohren und besiedeln den öffentlichen Raum. Einmal geschluckt treiben sie in uns wie Plastik im Meer. In ihrem Stück recycelt Antje Vowinckel die musikalischen Reste, spielt sie auf Oberflächen in der Umgebung nach und verleiht ihnen schließlich mit drei Percussionist:innen in einem Brandenburger Lost Place ein akustisches Upgrade.
Alle Instrumente: Antje Vowinckel
Perkussion im vierten Teil: Burkhard Beins, Emilio Gordoa und Els Vandeweyer
Komposition und Realisation: Antje Vowinckel
Autorenproduktion 2023 -
Werkstattgespräch mit Antje Vowinckel zu ihrem Hörstück "opdoppling"
Werkstattgespräch über die Entstehung des Stückes „opdoppling“ von Antje Vowinckel, das SWR Kultur Hörspieldramaturg Frank Halbig zur Erstsendung im Jahre 2023 mit der Autorin, Musikerin und Komponistin geführt hat.
Produktion: SWR 2023 -
Dominika Jerkić und Marc Matter: Oroboro
Das Hörstück Oroboro basiert auf Alltagsgeräuschen und akustischen Schleifen. Solche Loops sind auf verschiedenen Ebenen präsent: Lange und kurze sind über das ganze Stück verteilt, um das Klangmaterial, das aus Online-Soundarchiven stammt, in seiner narrativen Form in Bewegung zu bringen.
Oroboro ermöglicht konstruktives Hören und vermittelt zwischen einem Erzählen mit Geräuschen und Musikalität. Das Stück dreht sich um die Erkennbarkeit und die Bedeutungen, die wir Geräuschen geben und wie wir daraus Geschichten formen.
Komposition und Realisation: Dominika Jerkić und Marc Matter
Mastering: Maral Salmassi
SWR 2025 -
Luka Juhart: RanDom
Der Akkordeonist und Komponist Luka Juhart hat in den letzten Jahren ein vielseitiges Repertoire für Akkordeon und Elektronik entwickelt, sowohl in Zusammenarbeit mit anderen Komponisten als auch mit eigenen Stücken. Diese Stücke hat er für sein neues Album RanDom aufgenommen, das er in seinem Konzert vorstellen wird. Das Titelstück, Juharts eigene Komposition RanDom für Akkordeon und Elektronik, macht auf einzigartige Weise Gebrauch von einigen einfachen Effektpedalen sowie von Nahaufnahmen des Instruments, seiner Mechanik, der Zungen, Register und Bälge. Diese Nähe ermöglicht die Wahrnehmung von akustischen Phänomenen, die der Spieler spürt, die aber in geringer Entfernung vom Instrument nicht wahrnehmbar sind.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 beim Art's Birthday 2025 in Ljubljana
Mit: Luka Juhart
Produktion: Slowenischer Rundfunk 2025 -
Hlubina Kolektiv: Hlubina Kolektiv I
Die Art's Birthday Party des Tschechischen Rundfunks findet zum ersten Mal in der Stadt Olomouc statt. Gefeiert wird gemeinsam mit sieben Kunst- und Musikprojekten und deren Protagonisten, die einen lokalen Bezug zur Region oder direkt zur Stadt haben. So steht das dort ansässige Kollektiv HLUBINA auf dem Programm, das sich der Independent- und DIY-Kultur verschrieben hat, Konzerte, Vorträge und ein Festival organisiert sowie das Label LITR und den Veranstaltungsort SF MINI betreibt. Alle Mitglieder des Kollektivs sind auch aktive Künstler und machen sich selbst ein Geburtstagsgeschenk in Form eines einzigartigen gemeinsamen Sets, das drei musikalische Projekte in einem 40-minütigen Set umfasst. Teil 1 des Sets.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 beim Art's Birthday 2025 in Olomouc
Mit: Hlubina Kolektiv
Produktion: Tschechischer Rundfunk 2025 -
Die Feldarbeiter*innen u.a.: Die Klaviatur des Kreises
Der Österreichische Rundfunk nennt seine Art’s-Birthday-Feierlichkeiten „Die Klaviatur des Kreises“, damit ist schon fast alles gesagt. Das Kollektiv Feldarbeiter*innen strickt ein Feld aus Garn und Sounds. Das Kollektiv besteht aus Elisabeth Falkinger, Clara Jacquemard, Veronika Persché, Johanna Schlömicher und Petra Sturm.
Conny Zenk bringt ihr Synth Bike zum Pulsieren und schickt wandelnde Lautsprecher aus. Autor und Performer Jopa Jotakin schießt Worte durch den Raum und fängt sie mit dem Theremin wieder ein. Und Chris Janka an seiner Funkengitarre sorgt im Duett mit seinem Klangkronleuchter dafür, dass ein paar Funken der Freude durch die Nacht fliegen.
Mitschnitt vom 17. Januar 2025 beim ORF in Wien
Mit: Die Feldarbeiter*innen, Conny Zenk, Jopa Jotakin und Chris Janka
Produktion: Österreichischer Rundfunk 2025 -
Liz Allbee: Transposable Thumbs
Liz Allbee bringt das Wort „digital“ zurück zu seinen Wurzeln und begreift das Fingersystem der Trompete als vierkanaligen Controller für Signalfluss, Verarbeitung, Lautsprecherzuweisung und Panning neu. Ihr transformiertes Instrument wird zu einem Vehikel für die Verteilung von Erweiterungen und Stimme. Die Klanglandschaft bewegt sich im Allgemeinen zwischen elektroakustischen Experimenten, Geräuschen, Text und gelegentlichen Ausflügen in Songstrukturen. Kleine instrumentale Erweiterungen werden aus einfachen und wiederverwendeten Materialien hergestellt (aus recycelten Plastikverpackungen geschnittene Rohrblätter, aus Teilen alter Akkordeons und Luftschläuchen zusammengesetzte Mundstücke) und dann mit neueren Technologien (Pedalen, Controllern) gekoppelt, um ein hybrides Junkyarboratorium zu schaffen.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 beim Art's Birthday 2025 bei Cashmere Radio in Berlin
Mit: Liz Allbee
Produktion: Dlf Kultur / SWR / Cashmere Radio 2025 -
Nico Sauer: Cruise
Ein Mikrofon, eingeführt durch die Nase bis in den Magen, dringt vor in die verborgenen Klangwelten des Körpers. Resonanzen eines Ersatzkehlkopfs, eine Sprache aus Rülpsern, mikrotonal gestimmte Auto-Tune-Effekte als emanzipatorische Werkzeuge verlorener Stimmen.
Eine Selbst-Präparation: das Sich-selbst-Verschlingen. Echt und in Farbe, doch letztlich eine Trockenübung für den Ernstfall – gefressen zu werden. Dem eigenen Vor-Ich die Klinke in die Hand geben.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 bei Cashmere Radio in Berlin
Mit: Nico Sauer
Produktion: Dlf Kultur / SWR / Cashmere Radio 2025 -
Mariana Carvalho: bite 5634
Klänge werden gesammelt und geteilt: Mund-zu-Mund-Gesang, Muscheln, Briefe, präpariertes Klavier, Gurgeln, Snacks und andere gesammelte Dinge. Sie gehen durch den verstärkten Kopf wie peristaltische Parangolés in einem groben kleinen Festmahl, einer kleinen inneren Feier. Das Kauen kann repetitiv sein. Ein Anruf steht immer an.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 bei Cashmere Radio in Berlin
Mit: Mariana Carvalho
Produktion: SWR / Dlf Kultur / Cashmere Radio 2025 -
Art's Birthday 2025
Der „Art's Birthday“ geht zurück auf den Fluxuskünstler Robert Filliou. Er erklärte 1963 den 17. Januar zum 1.000.000. Geburtstag der Kunst. Seither wird dieses Ereignis weltweit mit Konzerten und Ausstellungen gefeiert. Zum 1.000.062. „Art's Birthday“ vernetzt die European Broadcasting Union (EBU) Konzerte aus der ganzen Welt. In einer Kooperation beteiligen sich Deutschlandfunk Kultur, SWR Kultur und Cashmere Radio mit Konzerten und Performances.
Konzertmitschnitt vom 17. Januar 2025 bei Cashmere Radio in Berlin und den EBU-Art's Birthday Partys
Mit: Mariana Carvalho, Nico Sauer, Liz Allbee, u.a.
Produktion: Dlf Kultur / SWR / Cashmere Radio 2025 und EBU 2025 -
apeiron (binaurale Fassung - für Kopfhörer)
Dies ist der binaurale Kunstkopf-Mitschnitt der Vorpremiere der Klangdomversion von "apeiron" bei den ARD Hörspieltagen im ZKM Kubus am 16.11.2024 in 3D Sound, optimiert für Kopfhörer.
-
Leona Jones: apeiron
Schöpfung ebbt und fließt, Leben kommt und geht – ein nie endender Wandel. apeiron ist aus elementaren Klängen komponiert, Klangfarben, die ineinandergreifen und abstrakte Umgebungen formen, die unermüdliche Kraft darstellen – die urzeitlichen Pulsschläge nahtloser Abfolgen, unterbrochen durch zufällige Regungen, Störungen, Verschmelzungen, Strudel und Gegenströmungen.
Der Ursprung liegt in Stromness, einem Hafen auf den Orkney-Inseln, wo Rhythmen von sich verändernden Gezeiten und Wettern abhängen, wo Legenden tief im Dialekt eingeschrieben sind, wo Meere, Winde und Landschaften sich wie am Rand des Kosmos kräuseln.
Mit: Stimmen von Freiwilligen aus Stromness, Orkney
Vokalsolistin: Audrey Chen
Stromness Tide Times 2017 mit freundlicher Genehmigung von UKHO und Dick Dolby
Field Recordings und Tamtam: Leona Jones
Ton und Technik: Daniel Senger und Robin Zwirner
Komposition und Regie: Leona Jones
Produktion: SWR 2024 -
Podiumsgespräch zur Klangdomversion des Hörstücks „apeiron"
Podiumsgespräch anlässlich der Vorpremiere der Klangdomversion von „apeiron“ am 9.11.2024 bei den ARD Hörspieltagen 2024 im ZKM Kubus.
Gesprächsführung: Frank Halbig (Hörspieldramaturg)
Podiumsgäste: Leona Jones (Künstlerin) und Audrey Chen (Vokalsolistin)
Produktion: SWR/ZKM Hertz Lab 2024 -
Inke Arns: Das Hörspiel vom Hörspiel 2024
1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau, bei der "Rundfunk- und Phonoschau Berlin", dem Vorläufer der heutigen Funkausstellung, Ausschnitte aus neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel "Das Hörspiel vom Hörspiel".
Unter diesem Titel stellt in diesem Jahr Inke Arns, Mitglied der unabhängigen Jury, Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis vor - Werke der autonomen Radiokunst.
Regie: Inke Arns
Produktion: SWR 2024 - Premiere -
Marco Blaauw: Global Breath - World of Trumpet sounds
Marco Blaauw komponiert mit einer enormen Vielfalt von trompetenartigen Klängen aus vielen Kulturen einen weltumspannenden Trompetenton.
Der niederländische Trompeter machte Aufnahmen mit gleichgesinnten Pionieren auf der ganzen Welt bei Konzerten, Zeremonien und Ritualen, entdeckte aber auch Klänge in Tonarchiven und produzierte selbst speziell für dieses Projekt neue Aufnahmen.
Gespielt wird auf Muscheln verschiedenster Herkunft, auf Hörnern von Rindern, Wasserbüffeln, Ziegenböcken, Ibex und Kudu, oder auf dem aus Menschenknochen gemachte Kang Ling, und auf Holztrompeten wie dem Didgeridoo und der norwegischen Lure. Und nicht zuletzt konnten auch Kopien von Instrumenten aus der Antike, wie die keltische Carnyx, die nordische bronzene Lure, die etruskischen Lituus und Cornu, die römische Tuba und die griechische Salpinx bespielt und untersucht werden.
Was all diese Instrumente miteinander verbindet, ist die Tatsache, dass der Klang durch den Atem erzeugt wird, der durch die Lippen geblasen wird. Die Vibration der Lippen, die dabei entsteht, verwandelt den Atem in einen Ton, der in den vielen verschiedenen Kulturen ähnliche Funktionen erfüllt.
Komposition und Realisation: Marco Blaauw | Mischung und Mastering: Marco Blaauw und Sebastian Schottke | Produktion: SWR/ZKM Hertz-Lab 2024 - Premiere | Gefördert durch das Stipendienprogramm 2022 (STIP-II) des Musikfonds e.V. im Rahmen des Programms "Neustart Kultur" der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, von der Kunststiftung NRW und Société Gavigniès -
Johannes S. Sistermanns: Immer jetzt
Hörstück über die traditionelle japanische Bogenkunst Kyudo. Klangholz, explosive Treffer, energetische Schreie und trockenes Knarzen des Lederhandschuhs erzeugen ein akustisches Erlebnis.
Komposition und Regie: der Autor | Ton und Technik: Wolfgang Rein, Andreas Völzing, Andrea Greß und John Krol | Produktion: SWR 2024 - Premiere -
Johannes S. Sistermanns: Immer jetzt | Werkstattgespräch
SWR-Hörspielredakteur Frank Halbig führt ein Werkstattgespräch mit dem Komponisten Johannes S. Sistermanns zu seinem neuen Stück „Immer jetzt“.
-
Alvin Curran: Achim Freyer trifft Don Giovanni am Checkpoint Charlie
Der Komponist Alvin Curran ist ein langjähriger Freund und künstlerischer Weggefährte von Achim Freyer. Mit der Komposition möchte er den „Meister der Schauspiel- und Maskenkunst“ im Klangporträt zeigen. Dreizehn akustische Impressionen, unmittelbar und ohne Storyline – etwa so, als würde man am Checkpoint Charlie zufällig Don Giovanni treffen und sagen: „Hey! Was machst du denn hier? Ist echt lange her!“
-
Sofie Birch Live im ZKM Kubus
Mitschnitt des Konzertes von Sofie Birch am 10. November 2023 im Rahmen der ARD Hörspieltage.
Live mit Sampler und Synthesizer performt die international gefeierte dänische Klangkünstlerin Sofie Birch träumerische, meditative Ambient-Klangwolken. Der kreative Fixpunkt von Birchs künstlerischen Selbstverständnisses bildet dabei stets ein tiefes Interesse an der heilenden Natur von Klang und Schwingungen. -
Frank Halbig: Werkstattgespräch
Werkstattgespräch von Frank Halbig mit Marco Blaauw zum Projekt "Global Breath"
-
Jennifer Walshe und Jon Leidecker: LIMITLESS POTENTIAL
Künstliche Intelligenz kann zuhören: Von der Tonhöhenkorrektur bis zum Emotionsmanagement prägt sie zunehmend unseren akustischen Alltag. Jennifer Walshe und Jon Leidecker musizieren mit den neuesten Tools aus dem Silicon Valley.
Konzertmitschnitt vom 13. Januar 2024 im E-Werk Freiburg
Produktion: Dlf Kultur/SWR/EBU 2024 -
Jennifer Walshe: Text Score Dataset
Beim Art’s Birthday am 17. Januar 2024 leitete Jennifer Walshe eine kollektive Netzwerkperformance an. Dafür trainierte sie eine künstliche Intelligenz mit Text-Partituren, unter anderem aus dem Umfeld der Fluxusbewegung. Anschließend ließ sie von der KI viele weitere Partituren generieren. Diese Sammlung brachte sie beim Art’s Birthday in einer Netzwerkperformance über das Audiosystem Mezcal zur Aufführung.
Mit: Gilles Furtwängler, Monika Herceg, Moana Holenstein, Max Höfler, Thorsteinn King, Maro Market, Juliet Merchant, Frans Poelstra, Katja Šimunić, Jennifer Walshe
Netzwerktechnik: August Black
Produktion: SWR/Dlf Kultur/EBU 2024 -
Werkstattgespräch mit Ira Hadžić zu "Auricula Auris"
In einem Werkstattgespräch redet die Klangkünstlerin Ira Hadžić über ihren Arbeitsansatz und die Ursprünge ihres Hörstückes „Auricula Auris“. Das im Rahmen des Karl-Sczuka-Förderpreises erstandene klangräumlich Werk hat Verbindungen zum Deep Listening von Pauline Oliveros und dem Jazzpapst und Nada Brahma-Klangvisionär Joachim-Ernst Berendt. Das Gespräch führte der SWR-Hörspieldramaturg Frank Halbig.
-
Das Hörspiel vom Hörspiel 2023
1931 führte Friedrich Bischoff, damals Intendant in Breslau, bei der "Rundfunk- und Phonoschau Berlin", dem Vorläufer der heutigen Funkausstellung, Ausschnitte aus neuen Hörspielproduktionen vor. Er gab seiner Beispiel-Sammlung aus der Entwicklungsarbeit der Radiokunst den Titel "Das Hörspiel vom Hörspiel".
Unter diesem Titel stellt in diesem Jahr Michael Grote, Mitglied der unabhängigen Jury, Werke aus dem jährlichen Wettbewerb um den Karl-Sczuka-Preis vor - Werke der autonomen Radiokunst.
Regie: Michael Grote
(Produktion: SWR 2023) -
Martin Brandlmayr: Interstitial Spaces
Martin Brandlmayr geht auf Spurensuche im „Noch nicht“ oder „Nicht mehr“, den Rändern der Musik, in Zeiträumen zwischen den „eigentlichen“ Ereignissen: Die klingende Vielheit eines Orchesters, das sich einstimmt, eine Bahnhofshalle, in der die Klänge von hunderten Menschen und Gerätschaften vibrieren; können wir in dieser Vielheit einzelne akustische Ereignisse heraushören, die unser Interesse wecken, die uns auf eine Fährte führen? Das scheinbar Nebensächliche rückt hier in den Vordergrund. Räume zwischen Anwesenheit und Abwesenheit werden akustisch erkundet und es wird in die scheinbare Stille hineingeleuchtet.
-
Matthew Herbert u.v.a.: The Kitchen
Jede Geburtstagsfeier beginnt und endet in der Küche. Hier trifft man sich zum Essen, Trinken und Plaudern. Für den Art's Birthday 2023 der European Broadcasting Union (EBU) installierte Matthew Herbert eine internationale Klangküche im World Wide Web: Zusammen mit Künstler:innen aus verschiedenen Orten und mit unterschiedlichem Hintergrund hat er eine radiophone Kochshow über IP durchgeführt.
-
Ella Kay und Hugh Jones: Chickens – hatching to farmed
The New Radiophonic Workshop ist mehr als eine Hommage an den historischen des BBC. Es will eine neue Generation von Kreativen zur Zusammenarbeit inspirieren und stellt die Konventionen von Musik und Sounddesign in Frage. Beim Art's Birthday im E-Werk Freiburg spielten das Duo Ella Kay und Hugh Jones mit Klängen zwischen Henne und Ei.
-
Matthew Herbert und Moritz Baumgärtner: Drum Solo no. 2 - The Egg
Der britische Elektronikmusiker Matthew Herbert im Duo mit dem Schlagzeuger Moritz Baumgärtner, ausschließlich mit den Klängen von Küchenwerkzeugen. Mitschnitt vom 14. Januar 2023 aus dem E-Werk Freiburg.
-
Das Hörspiel vom Hörspiel 2022
Thomas Meinecke, Mitglied der Jury zum Karl-Sczuka-Preis, stellt Werke für Hörspiel als Radiokunst aus dem diesjährigen Wettbewerb vor.
-
Werkstattgespräch mit Jan Jelinek über sein Hörstück "Überwachung - in drei Episoden"
Der Musiker und Komponist Jan Jelinek spricht über die Hintergründe und die Entstehung seines neuen Hörstücks "Überwachung - in drei Episoden".