Schwerpunkt: Ein Jahr neues Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Was klappt gut, wo hakt es?
Ziemlich genau ein Jahr ist es her, dass der Bundestag mit den Stimmen der Ampel-Fraktionen die Novelle des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes verabschiedet hat. Von der Reform versprachen sich die beteiligten Ministerien viel: Die hohen Hürden für Erwerbsmigration sollten abgesenkt werden; zum Beispiel durch die neue Möglichkeit, eine Arbeit in Deutschland auch ohne den Nachweis einer hier anerkannten Berufsausbildung anzunehmen - wenn die Betroffenen schon länger in dem Beruf gearbeitet haben. Beobachterinnen und Wirtschaftsvertreter fällen allerdings ein gemischtes Fazit: Viele Ansätze der Reform finden Zustimmung, die Umsetzung scheitere jedoch oft an der überbordenden Bürokratie im Bereich Arbeitsmigration. Welche Erfahrungen machen mittlere und kleinere Unternehmen mit der Reform - und wie fällt das Urteil der Arbeitsmarktforschung aus? Beitrag aus der Südpfalz und vom Hunsrück von Wolfgang Brauer und Gespräch mit Tanja Fendel, Expertin für Arbeitsmigration vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung IAB.
Weitere Themen der Sendung:
- Lebensmittelgroßhändler im Ausnahmezustand: Der Run auf die Dubai-Pistaziencreme. Beitrag von Louisa Guy vom Studio Karlsruhe.
- Darf der Chef mein Überstundenkonto einfrieren? Antwort von Arbeitsrechtlerin Julia Englert.