So schmeckt der Herbst

Trauben — gesunder Snack für zwischendurch

Stand
Autor/in
Susanne Henn

Jetzt liegen sie gerade wieder in den Obstregalen der Lebensmittelläden: Trauben. Rot, grün oder blau — und viele greifen zu, schließlich sind die kleinen Früchte ja richtig lecker.

Ist Traube denn gleich Traube?

Nein, nicht wirklich, es gibt 16.000 verschieden Sorten, in rot, blau, grün und gelb, rund oder oval, mit Kernen oder ohne — für jeden Geschmack ist etwas dabei. Trauben gehören übrigens botanisch gesehen zu den Beeren und zu den Obstarten, die weltweit am häufigsten angebaut werden. Allerdings gehen mehr als 80 Prozent davon als Keltertrauben in die Weinproduktion, zehn Prozent landen als Tafeltrauben auf unseren Obsttellern und die restlichen zehn Prozent werden getrocknet und als Rosinen angeboten.

Wo kommen die Tafeltrauben in unseren Supermarktregalen her?

Trauben werden weltweit angebaut, wobei die deutschen Trauben fast ausschließlich zu Wein gekeltert werden. Deshalb kommen von August bis Dezember unsere Tafeltrauben hauptsächlich aus Spanien, Griechenland und Italien. Danach wird in Chile, Argentinien und Südafrika geerntet – das heißt: Tafeltrauben sind bei uns eigentlich das ganze Jahr verfügbar. Allerdings gilt: Je weiter ihr Weg, desto schlechter ihre Klimabilanz. Und auch ihre Schadstoffbilanz ist nicht die allerbeste, denn Trauben werden in der Regel gleich mit mehreren Pestiziden behandelt. Bei einer Untersuchung im Jahr 2020 waren noch 94 Prozent der Proben damit belastet, die meisten von ihnen sogar mit mehreren gleichzeitig. Deshalb sollte man Trauben vor dem Essen immer mit warmem Wasser abwaschen und dann trocken tupfen.

Was sind die Stärken der Traube?

Trauben bestehen hauptsächlich aus Wasser und Fruchtzucker, aber auch aus Vitaminen und Mineralstoffen – etwa Vitamin C und B6, oder auch Eisen. Dazu kommen sekundäre Pflanzenstoffe, etwa Resveratol, das hilft, freie Radikale zu binden. Und was die Kalorien angeht: in 100 Gramm Weintrauben verstecken sich rund 67 Kalorien – nur ein Viertel von dem, was in einer Butterbrezel steckt. Aber man kann Trauben nicht nur – gut gewaschen – gleich essen, man kann auch mit ihnen backen oder Gelee draus kochen. Beim Kaufen sollte man übrigens darauf achten, dass sie wirklich reif sind, denn Trauben reifen nicht mehr nach. Und sie halten auch nicht lange – ein paar Tage, im Kühlschrank etwas länger. Deshalb rasch essen.

Rezepte mit Trauben

So schmeckt der Herbst

Stand
Autor/in
Susanne Henn