Mit seinem frühen Tod am 5. April 1994 wurde Kurt Cobain zu einem prominenten Mitglied des "Club 27" – neben zahlloser berühmter Musiker und Musikerinnen wie Janis Joplin, Jimi Hendrix, Amy Winehouse oder Jim Morrison, die ebenfalls im jungen Alter von 27 Jahren gestorben sind.
Kurt Cobain und sein Hang zu Drogen
Kurt Cobain hatte zu Lebzeiten ein echtes Problem mit Heroin und wurde von seinem Umfeld und seiner Frau Courtney Love zu einem Drogenentzug gedrängt. Diesen hat er im kalifornischen Marina del Rey zunächst auch angetreten, ist dann jedoch geflohen und untergetaucht.
Daraufhin galt er mehrere Tage als vermisst – bis ihn ein Elektriker in einem Gewächshaus über seiner Garage in Seattle gefunden hat. Leider zu spät, denn Kurt Cobain war bereits tot. Es wird davon ausgegangen, dass er sich nach einer Überdosis Heroin mit einer Schrotflinte erschossen haben soll. Das ist der Ermittlungsstand bis heute.
Ermittlungsfehler zum Tod des Nirvana-Sängers
Doch es gibt viele Menschen, die das so nicht glauben wollen und bis heute der Meinung sind, dass er umgebracht wurde. Da gibt es die wildesten Theorien – ohne jegliche Beweise. Selbstmord ist jedoch die offizielle und plausibelste Todesursache.
Trotzdem ist damals nicht alles korrekt abgelaufen. Bei den Untersuchungen seien wohl Ermittlungsfehler gemacht, und nicht alles ist zu 100 Prozent aufgearbeitet worden. Doch sein Suizid hat auch Debatten über Depressionen und mentale Gesundheit angestoßen.
Anlässlich des 30. Todestages von Kurt Cobain wird die BBC eine neue einstündige Dokumentation mit dem Titel "Moments That Shook Music: Kurt Cobain" veröffentlichen, die zeigt, was passierte, nachdem sich Cobain das Leben genommen hatte.
Nirvanas Vermächtnis
Mit seiner Band Nirvana prägt Kurt Cobain in den 90ern ein neues Genre, den "Grunge-Rock": Alternativer Punk trifft auf Hard Rock. Das zweite Album der Band "Nevermind" ist legendär. Es erschien am 24. September 1991 und hat sich seither rund 30 Millionen Mal verkauft.
Nirvana wurden über Nacht zum Rock-Mainstream — auch wenn das von Kurt Cobain so nicht vorgesehen war. Heute ist "Grunge" nicht mehr Mainstream, aber Hits von Nirvana wie "Smells Like Teen Spirit" laufen weiterhin auf jeder guten Party.
Ohne Nirvana hätte die Rockmusik eine ganz andere Entwicklung genommen. New Metal in seiner heutigen Form hätte sich wahrscheinlich ganz anders entwickelt. Auch im Hip-Hop und im Rap-Bereich hat Cobain viele Bewunderer, darunter Jay-Z, Kendrick Lamar oder Justin Timberlake.
Das Lebensgefühl der Jugend
Diese Grunge-Attitüde "Ich bin ein Teenie, und die Welt versteht mich nicht" hat natürlich auch überlebt und steht für den Ruf und die Stimme der Generation X.