... Am 23. Juli 2011 fand ihr Bodyguard sie tot in ihrer Londoner Wohnung. Gerichtsmediziner wiesen über vier Promille Alkohol im Blut nach. Die Sucht war Amy zum Verhängnis geworden. "Sie konnte die Songs zum Leben erwecken wie keine andere", schrieb ein englischer Journalist über Amy Winehouse, "aber sie war unfähig, ihr eigenes Leben zu leben."
So viel Wahrheit steckt hinter "Rehab"
"Die wollen mich in die Entziehungsklinik stecken – da sag ich Nein, Nein, Nein." Mit diesem Song wurde Amy Winehouse 2006 weltweit bekannt. Damals hat noch niemand geahnt, dass in diesem Lied ein Drama steckt, das für Amy Winehouse tödlich enden wird.
Ein Jahr vorher: Amys Manager Nick Shymanski macht sich Sorgen. Immer öfter muss er Amy nachts aus irgendeiner Kneipe holen, weil sie zu betrunken ist, um alleine nach Hause zu kommen. "Das geht nicht", sagt er. "Du machst Dich kaputt". Nick schlägt eine Entziehung vor und Amy geht überraschend darauf ein. Sie bleibt aber nur 15 Minuten in der Klinik, dann macht sie sich davon. Weil sie keine Lust hat, dauernd auf ihr Trinken hingewiesen zu werden, wechselt Amy den Manager. Nick ist machtlos.
Ein Jahr später. Amy Winehouse und ihr neuer Produzent Mark Ronson unterhalten sich. Sie erzählt: "Stell Dir vor, die wollten mich einmal in die Entziehungsanstalt stecken, aber ich habe nein, nein, nein gesagt". Mark hätte jetzt nachfragen können: Wie war das? Warum denn? Trinkst Du noch viel? – oder so etwas. Stattdessen antwortet er: "Lass uns ein Lied daraus machen!"
Amy hat den restlichen Text sofort zusammen. Sie braucht ja nur aufzuschreiben, was sie empfindet: "Ich trinke nur, weil ich traurig bin, deshalb muss ich nicht zur Entziehung. Ich habe keine Zeit dafür, ich schaffe das auch so, das werdet ihr sehen." Doch Amy Winehouse hat es nicht geschafft.