Den Überblick beim Sekt-Einkauf behalten
Als erstes solltet ihr euch die Flasche genau anschauen. Wenn sie bauchförmig ist und der Stopfen mit einem Drahtgestell festgehalten wird, ist es mit Sicherheit echter Schaumwein und nicht etwa ein Perlwein oder Secco. Innerhalb der Gruppe der Schaumweine gibt es verschiedene Qualitätsstufen. Die Basis-Angebote sind meistens die einfachen Markensekte. Daneben gibt es noch Winzersekte, die als besonders hochwertig gelten.
Außerdem gibt es Schaumweine, die aus einer ganz bestimmten Region kommen müssen. Zum Beispiel Cava aus Spanien oder Prosecco aus Italien. Das bekannteste Beispiel der Champagner. Der darf nur in einem genau definierten Gebiet und nur aus bestimmten Traubensorten hergestellt werden. Darum ist er auch besonders begehrt und teuer.
Sind die Preise für Champagner gerechtfertigt?
Wie bei vielen Produkten gibt es preislich nach oben keine Grenzen. Das muss jeder selbst entscheiden, wie viel ihm ein Getränk wert ist und ob sich Preise von 20,30 Euro aufwärts für eine Flasche Champagner lohnen. Es empfiehlt sich bei Getränken eher eine Untergrenze zu ziehen.
Man sollte nie vergessen: In Deutschland gibt es eine Schaumweinsteuer. Das bedeutet, dass gut ein Euro pro 0,75-Liter-Flasche direkt an den Staat geht. Bei Schnäppchenpreisen von 2,59 Euro bleibt also nicht mehr viel übrig. Dazu kommen die Kosten für Flasche, Verschluss und den Gewinn des Handels. Da wird schnell klar, dass die Qualität des Grundweins bei solchen Preisen kaum hoch sein kann. Deshalb gilt: Lieber Finger weg von Billig-Sekt.
Alkoholfreier Sekt als Alternative?
Alkoholfreie Getränke werden immer beliebter. Beim Sekt liegt der Marktanteil der alkoholfreien Varianten mittlerweile schon bei sieben bis acht Prozent. Dementsprechend wird auch die Auswahl immer größer. Auch die Qualität vieler Produkte wird besser.
ProWein 2024 Wein ohne Promille - Nachfrage steigt in Rheinland-Pfalz
Immer mehr Menschen in Rheinland-Pfalz möchten weniger oder keinen Alkohol trinken. Und so nimmt der Trend zum alkoholfreien Wein oder Sekt weiter zu.
Der Vorteil beim Sekt gegenüber Wein: Die Perlen, also die Kohlensäure, können den fehlenden Alkohol ganz gut kompensieren. Der Unterschied zum Sekt mit Alkohol ist also nicht so deutlich wahrnehmbar, wie es bei Wein der Fall ist. Das erklärt wohl auch, warum die alkoholfreien Sekte von vielen Verbraucherinnen und Verbrauchern akzeptiert werden.