Mit psychedelischer Lightshow und elektronischen Klanggewittern wurden Pink Floyd in den zum Aushängeschild der Londoner Underground-Szene. Mitte der 70er Jahre mauserten sie sich zu einer der erfolgreichsten Bands aller Zeiten.
Geldgeräusche für "Money"
Für die nötigen Klänge ist Mitte der 70er Jahre noch echte Handarbeit gefragt. Weil sich das neue Lied um Geld drehen soll, basteln Schlagzeuger Nick Mason und Roger Waters mit Mikrofon, Tonbandgerät und Schere eine Geld-Geräusch-Collage zusammen. Sie bohren Penny-Münzen an, ziehen sie auf einen Faden und schlagen sie gegeneinander. Dem 7/4-Takt entsprechend, nehmen sie sieben Geräusche auf.
Alle haben mit Geld zu tun: der Klang der Münzen, die Registrierkasse, das Zerreißen eines Geldscheins und so weiter. Nick Mason schneidet dann die Einzelschnipsel auf die exakt richtige Länge und klebt sie zusammen.
Musikalische Herausforderung für Pink Floyd
Zu diesem Geld-Rhythmus sollen die Musiker dann spielen, das hat aber seine Tücken. Die Band schafft es einfach nicht, das vorgegebene Tempo über einen längeren Zeitraum zu halten.
Die Lösung ist einfach: Solange die Geldgeräusche und die Band zusammen sind, ist alles gut. In dem Moment, in dem alles auseinanderdriftet, wird das Geldgeräusch einfach ausgeblendet und das Schlagzeug bestimmt allein den Rhythmus. Man muss sich nur zu helfen wissen.