Fahrrad oder E-Bike im Winter: Vorsichtig anfahren
Pedelecs haben starke Motoren und bringen daher viel Kraft auf das Hinterrad. Das führt bei Glätte leicht zu Ausrutschern beim Anfahren. Nehmt daher lieber eine schwächere Unterstützungsstufe und fahrt langsam an.
Unterwegs im Winter: Langsam fahren
Pedelecs sind schwerer als normale "Biobikes". Sie vermitteln aufgrund des hohen Gewichts einen sehr fahrstabilen Eindruck. Wenn die Fuhre dann aber ins Rutschen kommt, sind sie auch schwerer zu beherrschen. Das hohe Gewicht wieder abzufangen, stellt viele Radfahrer vor eine nicht mehr zu bewältigende Aufgabe. Deswegen: Fahrt angemessen und langsam!
Wer ganzjährig mit dem Rad zur Arbeit pendelt, kennt das Problem: Oft fängt es schon im November oder gar im Oktober an, dass es nachts ordentlich kalt wird. Selbst wenn das Thermometer morgens Plusgrade anzeigt, ist große Vorsicht geboten.
Gerade auf offenen Flächen wie Feldern oder Senken neben Bundesstrassen, kommt es häufig zu überfrorenen Stellen. Da meist die Dunkelheit noch dazu kommt, passieren so viele Ausrutscher. Besser man kennt die verdächtigen Stellen und macht bei stehendem Rad mal einen Rutschversuch mit dem Fuß.
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Fahrrad oder E-Bike im Winter und eine geschlossene Schneedecke
Eine geschlossene Schneedecke hingegen ist sehr viel besser befahrbar, als die meisten Menschen glauben. Natürlich muss man eine angemessene Geschwindigkeit und das passende Material wählen.
Ich rate dringend zu echten Winterreifen. Diese Reifen haben noch bessere Eigenschaften als beispielsweise ein Geländereifen, da sie sowohl auf den Untergrund, als auch die entsprechenden Temperaturen abgestimmt sind.
Die größte Gefahr ist, dass sich aufgrund steigender und dann wieder fallender Temperaturen gefrorene Fahrrillen bilden. Der daraus resultierende Effekt ist vergleichbar mit einer Strassenbahnschiene: Wenn man dort ungünstig hineingerät, ist ein Sturz kaum noch vermeidbar.
Zwar sind die Bauern verpflichtet die Wege zu reinigen. Allerdings halten sich nur sehr wenige daran. Gerade in der dunklen und oft auch nassen Jahreszeit ist das sehr gefährlich.
Wenn am Jahresende die Rübenernte ansteht oder die Wintersaat bestellt wird, kreuzen die Bauern häufig mit ihren matschigen Schleppern die Wirtschaftswege und hinterlassen dort eine Schlammspur.
Dieser Untergrund ist genauso gefährlich wie Eis! Und er ist genauso unberechenbar. Wo eben noch ein sauberer und griffiger Asphalt war, kann wenige Meter später eine breite Schlammspur auftauchen. Gerade im Dunkeln ist diese Gefahr nicht zu unterschätzen.