Knapper hätte die Entscheidung am Freitagabend nicht sein können: Als letzter Starter im Stechen entschied der Schweizer Steve Guerdat auf Stute Dynamix de Belheme das German Master der Springreiter für sich. Der Einzel-Europameister war am Ende eine Hundertstelsekunde schneller als die Zweitplatzierte Giulia Martinengo Marquet auf Wallach Scuderia 1918 Calle Deluxe.
German Masters sind für Steve Guerdat das "absolute Lieblingsturnier"
Sechs Paare hatten sich für das Stechen in der ausverkauften Hanns-Martin-Schleyer-Halle qualifiziert. Für Steve Guerdat, der bei den Olympischen Spielen in Paris Einzel-Silber mit Dynamix de Belhem gewann, ist es der erste Sieg im German Master. "Ich bin so stolz heute hier zu sein. Ich liebe den Sport dank solcher Momente", erzählte er überglücklich bei der Siegerehrung. Der Sieg im German Master habe ihm noch gefehlt, auch deswegen habe er sich dazu entschieden sein Top-Pferd Dynamix zu satteln. "Stuttgart ist mein absolutes Lieblingsturnier", so Guerdat.
Im German Master der Springreiter waren am späten Freitagabend die besten zwölf Paare aus zwei Qualifikationsprüfungen startberechtigt. Darunter war auch der schwedische Weltranglisten-Erste Henrik von Eckermann, der am Ende Elfter wurde. Eingerahmt wurde er auf der Ergebnisliste von zwei deutschen Reitern: Michael Viehweg und Jörne Sprehe kamen auf die Plätze zehn und zwölf. Teike Friedrichsen wurde Siebte.
Drei Weltcup-Prüfungen bei den Stuttgart German Masters
Die mit 105.500 Euro dotierte German Master Prüfung ist nach dem Weltcup-Springen am Sonntag die zweitwichtigste Sprinprüfung der German Masters. Das internationale Turnier findet noch bis Sonntag statt - unter anderem auch mit Weltcup-Prüfungen in der Dressur und im Gespannfahren. Insgesamt sind rund 180 Reiter und Fahrer aus 20 Nationen am Start.