Mit einer gemütlichen Ausfahrt in der Kutsche hat das German Masters im Gespannfahren wenig zu tun. Der Kutscher mit Frack und Zylinder auf dem Bock und an den Zügeln? Goldene Kutschen? Fehlanzeige. Gekrönte Häupter, die majestätisch von der Hinterbank winken? Nicht in Stuttgart. Es geht um Speed und um enge Wendungen. Es geht um Geschwindigkeit und Präzision. Das ist nichts für Fahranfänger.
Knapper Sieg für Exell - nach atemberaubender Fahrt
Zehn Hindernisse hatte Parcoursbauer Uwe Fuchs in die Hanns-Martin-Schleyer-Halle gebaut - faszinierend die Wasserdurchfahrt. In der mit 8.000 begeisterten Zuschauern ausverkauften Halle sicherte sich der siebenmalige Weltmeister Boyd Exell das Zeit-Hindernisfahren der Vierspänner mit Siegerrunde und gewann das German Master in Stuttgart zum zehnten Mal. Der Australier gewann die Wertungsprüfung für den Weltcup im Fahren 2024/2025 mit der Gesamtzeit von 148.31 Sekunden.
Dressurreiten | German Masters Dressurreiterin Werth gewinnt zum elften Mal die Weltcup-Kür in Stuttgart
Seriensiegerin Isabell Werth ist in Stuttgart einmal mehr nicht zu schlagen. Die Konkurrenz hat deutlich das Nachsehen.
Deutsche Gespannfahrer auf Platz sechs und sieben
Zweiter wurde etwas überraschend der Schweizer Jérome Voutaz mit nur knapp einer Sekunde Rückstand (149.36 Sekunden). Der Niederländer Ijsbrand Chardon (153.29), der in Stuttgart schon dreimal gewonnen hatte (2007, 2016 und 2018), wurde Dritter. Bester Deutscher war Michael Brauchle (Lauchheim-Hülen), der mit einer Wildcard des Veranstalters ausgestattet worden war. Er belegte mit 165.82 Sekunden den sechsten Platz vor Georg von Stein (170.36) aus Modautal.