Anna-Maria Wagner musste sich in Zagreb in der Klasse bis 78 Kilogramm im Finale der Französin Audrey Tcheumeo geschlagen geben. Wagner, Weltmeisterin von 2021, leistete erbittert Widerstand, lange 5:59 Minuten dauerte der Kampf - dann musste sie sich Tcheumeo geschlagen geben. Die Französin gewann bereits ihren fünften EM-Titel. Für die Olympia-Dritte Wagner ist es die zweite Medaille bei einer EM, 2018 hatte sie in Tel Aviv Bronze gewonnen.
Wagner gewinnt auch virtuelles Duell um Olympiaticket
Wagners Teamkollegin Alina Böhm, Europameisterin von 2022 und 2023, holte im selben Wettbewerb Bronze. Im kleinen Finale besiegte sie die Ukrainerin Jelizaweta Lytwynenko. Im Viertelfinale hatte Böhm gegen die spätere Siegerin Tcheumeo verloren, im "Hoffnungslauf" aber die Ukrainerin Yuliia Kurchenko besiegt und war so ins Halbfinale eingezogen.
In Paris kann es nur eine eine geben: Wagner oder Böhm
Für Böhm und Wagner geht es noch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris. Nur eine der beiden bekommt einen Startplatz, weil jede Nation pro Gewichtsklasse nur eine Athletin nominieren darf. Für die Olympia-Qualifikation zählt nun noch das Abschneiden bei den Weltmeisterschaften vom 19. bis zum 24. Mai in Abu Dhabi.
Judo | EM Alina Böhm gegen Anna-Maria Wagner: Das enge Duell ums Olympia-Ticket
Die Judoka Alina Böhm und Anna-Maria Wagner gehören zur Weltspitze. Aber nur eine darf zu den Olympischen Spielen nach Paris. Darum ist die EM in Zagreb besonders wichtig.