Nach drei Jahren verlässt der frühere NHL-Profi Korbinian Holzer die Adler Mannheim aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der Klub und der Verteidiger haben sich laut Mitteilung vom Dienstag "dazu entschieden, die gemeinsame Zusammenarbeit zu beenden". Der heute 36-Jährige war 2021 vom russischen KHL-Verein Awtomobilist Jekaterinburg zu den Kurpfälzern gewechselt, nach Medienberichten haben die Kölner Haie Interesse an seiner Verpflichtung.
"Ich bin mit dem Ziel nach Mannheim gekommen, so viele Titel wie möglich zu holen. Wir sind durch einige Höhen und Tiefen gegangen, haben sehr viel erlebt. Das Potenzial für eine Meisterschaft war immer da, leider hat es nie gereicht", sagte Holzer: "Für die Mannschaft, die Organisation, die Fans, die Stadt hätte ich gerne Titel eingefahren - das hat leider nicht funktioniert. Servus, hawedehre." Für die Adler bestritt Holzer 168 Pflichtspiele und verbuchte dabei 13 Treffer sowie 28 Vorlagen.
Großes Lob von Adler-Coach Eakins
Cheftrainer und Manager Dallas Eakins verabschiedete den Routinier mit lobenden Worten. "Korbinian ist genau das, was man sich von einem Anführer, von einem Mannschaftskameraden wünscht", sagte der Kanadier, Holzers Anspruch sei "hoch, wenn es um Team und Engagement geht".
Mannheim war Holzers erste Station in Deutschland nach der Rückkehr aus Nordamerika. In der NHL hatte der frühere deutsche Nationalspieler für die Toronto Maple Leafs, Anaheim Ducks und Nashville Predators gespielt.
Adler Mannheim in der DEL: Auch Wolf und Reul gehen
Holzer ist nach David Wolf und Denis Reul bereits der dritte namhafte Profi, der die Adler Mannheim nach dieser Saison verlässt. Chefcoach Eakins hatte die Mannschaft im November von Johan Lundskog übernommen, um den Titel zu holen. In den DEL-Playoffs scheiterten die Adler jedoch bereits im Viertelfinale an den Eisbären Berlin (1:4).
Daraufhin hat Clubchef Daniel Hopp den Umbruch eingeleitet. Ob Eakins diesen Umbruch in der kommenden Saison betreuen wird, ließ der Coach am Freitag beim Saison-Abschluss der Mannheimer jedoch offen. Korbinian Holzer wird definitiv kein Teil davon sein.
