Die Adler Mannheim gehen mit Demut und ohne konkretes Ziel in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga (DEL). "Wir wollen jeden Tag besser werden. Der Rest kommt dann von allein", sagte Trainer und Manager Dallas Eakins vier Tage vor dem Auftakt gegen die Schwenninger Wild Wings am Freitag (19.30 Uhr). "Wir müssen häufiger treffen und unsere Tor-Differenz verbessern."
Die Mannheimer sind achtfacher deutscher Meister und seit jeher mit großen Ansprüchen unterwegs. Der Club befindet sich allerdings auch im Wandel und hat eine schwierige Vorsaison hinter sich.
Weitere drei Jahre mit Dallas Eakins
Diesen Wandel will Eakins noch eine Weile begleiten und hatte daher seinen Vertrag um drei Jahre verlängert. "Meine Familie lebt in Kalifornien, aber ich habe auch eine große Familie hier", sagte der 57-Jährige. Daher sei es gleichzeitig eine harte und eine leichte Entscheidung gewesen, bei den Adlern zu bleiben.
Eakins hatte seine Doppelfunktion als Nachfolger von Coach Johan Lundskog und Sportchef Jan-Axel Alavaara im November 2023 übernommen, auch unter dem US-Amerikaner waren die Adler dann aber nicht über das Playoff-Viertelfinale hinausgekommen.
Eakins bestimmt Michaelis zum Kapitän
Als Kapitän wird künftig der gebürtige Mannheimer Marc Michaelis die Mannschaft aufs Eis führen. "Es ist das Größte für mich und für meine Familie. Ich habe hier als kleiner Junge das Schlittschuhlaufen erlernt. Jetzt hier zu stehen ist unglaublich und immer noch surreal", sagte der Nationalspieler und frühere NHL-Profi im Interview mit SWR Sport. "Es ist etwas ganz Besonderes, das erste Mal mit dem C auf der Brust aufzulaufen." Zu Michaelis' Stellvertretern wurden Tom Kühnhackl und Jordan Szwarz gewählt.
7.260 Dauerkarten wurden bislang verkauft. Laut Geschäftsführer Matthias Binder ist das der zweitbeste Wert der Clubhistorie. Im Schnitt werden zu den DEL-Heimspielen der Adler rund 11.000 Zuschauer erwartet.