Nach dem wichtigen 3:1-Erfolg beim SC Freiburg plante Deniz Undav schon die kommenden Tage: "Kräfte sparen, bisschen Behandlung, bisschen Kraftraum - und dann hoffen wir, dass wir Dienstag alle fit sind und genauso eine Leistung abliefern können, wie heute", sagte der 27-Jährige im Interview mit SWR Sport. Dann muss der VfB Stuttgart im Viertelfinale des DFB-Pokals bei Bayer 04 Leverkusen antreten - Tabellenführer in der Bundesliga und in Liga, Pokal und Europa League noch immer unbesiegt.
VfB Stuttgart mit großem Selbstvertrauen
Doch seitdem die Mannschaft von Trainer Sebastian Hoeneß die kleine Ergebnis-Krise zu Beginn des Jahres überwunden hat, strotzen die Stuttgarter nur so vor Kraft und Selbstvertrauen: "Die Mannschaft ist am meisten von sich selbst überzeugt, dort bestehen zu können", sagte Sportdirektor Fabian Wohlgemuth. Seine Prognose: "An Wille, Gier und Einstellung wird es dort sehr wahrscheinlich nicht scheitern. Alles andere überlassen wir den Regeln und Gesetzen des Pokals."
VfB Stuttgart kann auf Rückkehrer und Rekonvaleszenten hoffen
Ob dann wirklich alle fit sind, war am Sonntagabend noch offen. Wohlgemuth war jedoch optimistisch: "Anthony Rouault hat sich höchstwahrscheinlich die Nase gebrochen. Aber das ist ein Thema, das mit einer guten Maske bis Dienstag zu beheben sein sollte." Maximilian Mittelstädt habe eine leichte Prellung und Chris Führich einen Pferdekuss abbekommen - "das wird aber auch für Dienstag keine große Rolle spielen".
Dann werden auch Serhou Guirassy und Hiroki Ito wieder zur Verfügung stehen - wenigstens von der Bank aus. "Wir sind zuversichtlich, dass beide im Kader stehen", sagte Wohlgemuth. Chefcoach Sebastian Hoeneß bremste die Erwartungen jedoch etwas. Er müsse erst noch schauen, "wie sie sich mental und körperlich fühlen".
Hoffnung auf ein erneutes Spektakel
Das Bundesliga-Duell war ein Spektakel: Stuttgart spielte furios, zerlegte die Leverkusener Abwehr in der ersten Halbzeit ein ums andere Mal in ihre Einzelteile und ärgerte sich hinterher, dass außer Führichs Treffer zum 1:0 nichts zählbares dabei herauskam. Denn nach Florian Wirtz' schnellem Ausgleich nach der Pause diktierte Leverkusen das Spiel, und Stuttgart war erleichtert, dass Bayer danach nur noch Aluminium traf. Das 1:1 war für beide Teams gerecht und ärgerlich zugleich. Das Spannende am Pokal ist: Dieses Ergebnis wird sich am Dienstag garantiert nicht wiederholen.