Fans von Eintracht Frankfurt haben beim Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart am Samstagabend gegen einen aus ihrer Sicht unverhältnismäßigen Einsatz der Polizei protestiert. Vorausgegangen war den Einsatzkräften zufolge eine Schlägerei zwischen Stuttgarter und Frankfurter Fans. Beim Einlaufen der Mannschaften verließen die Anhänger ihre angestammten Plätze in der Nordwestkurve. Erst nach rund 20 Minuten Spielzeit nahmen sie diese wieder ein. Vorausgegangen war laut Polizei Frankfurt eine "Eskalation" rivalisierender Fangruppen untereinander, die nach dem Einschreiten der Einsatzkräfte dann dazu übergegangen seien, "diese vehement anzugreifen". Die Polizei entsandte daraufhin weitere Einsatzkräfte inklusive Wasserwerfer zur Unterstützung.
Fußball | Bundesliga VfB Stuttgart - und sie siegen und siegen und siegen
Der VfB Stuttgart liefert in Frankfurt einen weiteren Beweis seiner Stärke. Deniz Undav avancierte dabei einmal mehr zum Matchwinner.
In einem weiteren Beitrag auf X (ehemals Twitter) berichteten die Behörden, Ordner seien "bedrängt und angegriffen" worden. "Es folgte ein Notruf an die Polizei zu unterstützen. Die Polizeikräfte wurden bei ihrem Eintreffen unmittelbar angegriffen und setzten sich u.a. auch mit Reizstoffen zur Wehr." All das habe sich im Eingangsbereich vor Block 40 abgespielt, nicht im Block.
Keine Toleranz für Angriffe auf Einsatzkräfte
"In aller Deutlichkeit: Wir tolerieren keine Angriffe auf unsere Einsatzkräfte!", so die Frankfurter Polizei. Videos in den sozialen Netzwerken zeigen Fans, die Bengalos und andere Dinge auf Polizisten werfen. Letztere wurden im Netz dafür kritisiert, dass angeblich auch unbeteiligte Personen Pfefferspray abbekommen hätten. Die Eintracht teilte mit, sie wolle sich zunächst "ein Bild über die unklare Situation" verschaffen. Sobald es Erkenntnisse gebe, werde man sich äußern. Der VfB Stuttgart reagierte bislang nicht auf den Vorfall.
Eintracht-Vorstand Philipp Reschke sprach nach Abpfiff von "massiven Auseinandersetzungen" zwischen der Polizei und Frankfurter Fans. "Es gab dem Vernehmen nach Verletzte", berichtete Reschke.