Seit Januar hat Dan-Axel Zagadou nicht mehr Fußball gespielt. Der Innenverteidiger des VfB Stuttgart hatte sich im Training die Außenbänder verletzt und das Kreuzband im rechten Knie angerissen. Sportvorstand Fabian Wohlgemuth sprach damals von einem "Schock". Zagadou sei "ein herzlicher, immer positiver Typ", den die Schwaben "nicht nur sportlich vermisst" haben: "Er fehlt natürlich auch als Faktor in der Kabine."
Beim Trainingsauftakt am Donnerstag kam nun die frohe Kunde: Dan-Axel Zagadou ist zurück - zumindest in der Kabine und im Training. "Es freut mich richtig, dass er wieder auf dem Platz stand", sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem erfolgreichen Auftakt, bei dem der 25-Jährige das Aufwärm-Programm und verschiedene Einheiten mit dem Ball absolvieren konnte. "Er ist soweit, dass er zumindest jetzt mal starten konnte. Er wird aber sicher noch brauchen. Ich will da jetzt keine Prognose abgeben. Ich hoffe jedoch, dass wir ihn in der Vorbereitung wieder voll im Mannschaftstraining sehen."
Wird der VfB Stuttgart nochmal auf dem Transfermarkt tätig?
Zagadous Rückkehr zur neuen Saison dürfte dem Trainer recht sein. Denn mit Hiroki Ito hat und mit Waldemar Anton wird jeweils ein Innenverteidiger den VfB Stuttgart verlassen. Zwar haben die Schwaben die Kauf-Optionen für Anthony Rouault und Leonidas Stergiou gezogen und zusätzlich Jeff Chabot vom 1. FC Köln geholt.
Doch in der strapaziösen Champions-League-Saison mit mindestens acht zusätzlichen internationalen Spielen wird Hoeneß jeden Mann in der Abwehr benötigen. Und sollte Zagadou nach seiner Verletzung doch noch etwas mehr Zeit benötigen, um in Form zu kommen, könnte der VfB Stuttgart bis zum 30. August sogar noch nachlegen, sagte Hoeneß: "Da ist noch Zeit, auf dem Transfermarkt gute Sachen zu machen."