Mit dem 3:0 gegen den FC Augsburg feierte der drückend überlegene VfB schon vor dem Hinrundenabschluss im Januar den elften Sieg in dieser Saison. So oft hatten die Schwaben in der ersten Saisonhälfte der Bundesliga zuvor noch nie gewonnen.
Deniz Undav (18. Minute), Serhou Guirassy (45.+1) und Chris Führich (69.) erzielten die Tore. Für Undav war es bereits der neunte Treffer im 13. Einsatz. Schon vier Mal gab Undav den "Dosenöffner" und erzielte die Führung. "Wenn du das 1:0 machst, sind alle euphorisch. Man hört ja immer in der Kabine: 'Mach die Dinger vorne schnell', damit wir ruhiger spielen. Das ist mir jetzt öfter gelungen und ich hoffe, es geht weiter so", sagte Undav nach dem Spiel im ARD-Interview.
Undav: "Schön in die Pause gehen"
Der VfB knüpfte nur drei Tagen nach dem schwachen Auftritt beim FC Bayern nahtlos an die zuvor starken Auftritte an. Eine neue Qualität der Schwaben: "Nach Spielen wie in München wieder aufzustehen, das zeichnet die Mannschaft aktuell aus", sagte VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth.
Auch Undav freute sich über den starken Auftritt. "Wir wollten nach dem München-Spiel eine Reaktion zeigen. Das war unser schlechtestes Spiel diese Saison", sagte der Angreifer. "Das haben wir gemacht. Wir haben ruhig gespielt, in den richtigen Momenten Ansätze nach vorne gebracht und dann die Tore gemacht. Das war wichtig vor unseren Fans. Und jetzt kann man schön in die Pause gehen."
VfB-Trainer Hoeneß: "Konnte keiner erwarten"
Beruhigt in die Pause geht auch Sebastian Hoeneß. "Ich bin sehr zufrieden. Ich finde, das war ein großartiges Spiel. Mir ging es gar nicht um eine Reaktion. Wir wollten zu Hause einfach wieder unser Spiel auf den Platz bringen. Das ist uns von der ersten Sekunden an gelungen", sagte der VfB-Trainer.
"Super Spielzüge, Kontrolle, guter Rhythmus. Da war so viel dabei, was mir gefallen hat", sagte Hoeneß, der den VfB als Spitzenmannschaft ins neue Jahr führt. "Das konnte keiner erwarten. Jetzt, wo das Jahr zu Ende geht, bin ich auch mal bereit, das zu reflektieren. Was wir geleistet haben, ist großartig. Was die Mannschaft geleistet hat, ist großartig."
Fußball | Bundesliga VfB Stuttgart: Fabian Wohlgemuth als stiller Baumeister des Höhenflugs
Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hat mit seinen Transfers das Gerüst für den Höhenflug des VfB Stuttgart gebaut. Für den 44-Jährigen offenbar kein Grund, ins Rampenlicht zu drängen.
2024 geht die Saison für den VfB zunächst mit zwei Auswärtsspielen weiter: Am 14. Januar treten die Stuttgarter bei Borussia Mönchengladbach an, zum Rückrundenauftakt sind sie am 20. Januar beim VfL Bochum zu Gast. Mit der Vorbereitung beginnt das Team am 2. Januar.