Stuttgarter Transfersommer

Deniz Undav: Die Zeichen stehen auf Abschied

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dpa
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Anna Klär

Serhou Guirassy weg, Waldemar Anton weg, Hiroki Ito weg. Und auch beim Transferpoker in Sachen Deniz Undav zeichnet sich ein Abschied ab.

Der 28-jährige Stürmer kam in der vergangenen Saison auf Leihbasis von Brighton & Hove Albion nach Stuttgart und überzeugte mit insgesamt 28 Torbeteiligungen in 30 Bundesligapartien. Die Schwaben würden ihn gerne halten und auch er fühlt sich beim VfB wohl, aber die Verhandlungen mit seinem aktuellen Verein gestalten sich schwierig.

Nächstes Angebot abgelehnt

Wie der TV-Sender Sky berichtet, soll der Premier-League-Club auch das nächste Angebot des schwäbischen Vizemeisters abgelehnt haben. Demnach sollen die Stuttgarter bereit gewesen sein, eine Summe zwischen 27 und 30 Millionen Euro zu zahlen. Es wäre ein Rekordtransfer für den VfB gewesen. Nun stehen die Zeichen aber wohl eher auf Abschied. Nach SWR-Informationen ist es unwahrscheinlich, dass der VfB in Sachen Undav nochmal nachlegen wird. Stattdessen gilt u.a. der französische Offensivspieler Arnaud Kalimuendo von Stade Rennes laut übereinstimmender Medienberichte als mögliche Alternative.

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Aber auch diese Verpflichtung - laut transfermarkt.de liegt Kalimuendos aktueller Marktwert bei 20 Mio. Euro - müsste finanziell erst einmal gestemmt werden. Helfen werden da die Einnahmen aus der Königklasse, in der die Schwaben zum ersten Mal seit der Saison 2009/10 wieder antreten. Das helfe dem Club auf dem Weg, sich finanziell noch stärker aufzustellen. Vorstandschef Wehrle sagte: "Das bringt erhebliche Zusatzeinnahmen - all diese Einnahmen ermöglichen uns wettbewerbsfähige Rekordinvestitionen in den Kader." Wohl aber eben nicht für Deniz Undav. Eine endgültige Entscheidung könnte aber noch bis zum 30. August gefällt werden. So lange ist das Transferfenster noch geöffnet.

Alexander Wehrle optimistisch in Sachen Kaderplanung

Wie ein regelrechter "Ausverkauf" - so mag es dem einen oder anderen Fan des VfB Stuttgart in den vergangenen Wochen vorgekommen sein. Leistungsträger der abgelaufenen Saison verließen die Schwaben in Richtung Bundesligakonkurrenz. Das Trio Guirassy, Anton und Ito konnte in diesem Sommer aufgrund von Ausstiegsklauseln zu Konkurrenten innerhalb der Liga wechseln.

"Das sind Relikte, das sind Nachwehen und Notwendigkeiten aus einer Phase, in der der VfB längst nicht so stabil war, wie er es heute ist", sagte Vorstandschef Alexander Wehrle während der Mitgliederversammlung der Schwaben am Sonntag (28.07.2024). "Deshalb gilt: Wir werden in Zukunft, wenn es möglich ist, auf solche Vertragsmodelle und Ausstiegsklauseln verzichten." Einen "Ausverkauf" oder "ultimativen Umbruch" sehe er trotzdem nicht.

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Wehrle: Führich, Mittelstädt und Stiller bleiben beim VfB

Andere Leistungsträger vom Vizemeister werden aber bleiben, sagte Wehrle unter großem Applaus. "Chris Führich, Maxi Mittelstädt und Angelo Stiller wechseln nicht nach Barcelona, Leipzig oder sonst wohin", sagte er: "Sie werden in der nächsten Saison für den VfB in der Champions League den roten Brustring vertreten."

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