Die Haupttribüne des Ulmer Donaustadions. Weil die Haupttribüne des Donaustadions aus Lizenzgründen umgebaut werden muss, müssen rund 200 Dauerkarteninhaber ihre Plätze räumen. Laut Verein können allen gekündigten Dauerkarten auf der Haupttribüne mit Sitzplätzen auf der Gegentribüne kompensiert werden.

VIP-Bereich wird erweitert

SSV Ulm 1846 Fußball kündigt langjährigen Dauerkartenbesitzern

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Peter Schmid
SWR-Aktuell Redakteur Peter Schmid

Der SSV Ulm 1846 Fußball hat rund 200 Dauerkarteninhabern auf der Haupttribüne des Donaustadions gekündigt. Grund ist der Ausbau des VIP-Bereichs. Die Entscheidung sorgt für Unmut.

Rund 200 Dauerkarteninhaber werden die Spiele der Ulmer Spatzen in der kommenden Zweitligasaison nicht von ihren angestammten Sitzplätzen verfolgen können. Der Verein hat die Dauerkarten von langjährigen Fans gekündigt, weil er seinen VIP-Bereich erweitert.

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"Wir wissen, dass viele Fans an ihren Plätzen auf der Haupttribüne hängen und viel damit verbinden. Es war jedoch unumgänglich, diese Entscheidung zu treffen, wenn wir uns weiterentwickeln und etablieren wollen, auch wenn diese weh tut", so SSV-Geschäftsführer Markus Thiele in einer Mitteilung des Vereins.

Markus Thiele im Portrait. Er muss zurzeit einige Weichen für die 2. Bundesliga stellen: Der Geschäftsführer des SSV Ulm 1846 Fußball, Markus Thiele.
Er muss zurzeit einige Weichen für die 2. Bundesliga stellen: Der Geschäftsführer des SSV Ulm 1846 Fußball, Markus Thiele.

Reaktionen auf Dauerkarten-Kündigungen: SSV-Fans zwischen Ärger und Verständnis

Am Montag hatte der Zweitliga-Aufsteiger rund 200 Dauerkartenbesitzern auf der Haupttribüne des Donaustadions gekündigt. Auch Fans, die mitunter schon seit Jahrzehnten einen festen Sitzplatz hatten.

Kommt der Erfolg, kommt der Kommerz. Unverschämt allen gegenüber, die sich mit Dauerkarte schon die Regionalliga angetan haben.

Die Reaktionen der Fans auf die Kündigungen der Dauerkarten sind gespalten. Auf Facebook schreibt ein Fan: "Kommt der Erfolg, kommt der Kommerz. Unverschämt allen gegenüber, die sich mit Dauerkarte schon die Regionalliga angetan haben." Ein anderer User entgegnet: "Das ist jammern auf hohem Niveau! Entweder erfolgreich sein, aufsteigen und in der 2. Liga spielen oder eben nicht aufsteigen und die angestammten Plätze auf der Tribüne behalten. Was ist den Zuschauern lieber?"

Die Gegentribüne des Donaustadions: Sie könnte die neue Heimat der Dauerkartenbesitzer werden, die von der Haupttribüne umziehen mussen.
Die Gegentribüne des Donaustadions: Sie könnte die neue Heimat der Dauerkartenbesitzer werden, die von der Haupttribüne umziehen müssen.

Lizenzbedingung der DFL: Erweiterung des Business-Bereichs

Die Erweiterung des Business-Bereichs ist für den SSV Ulm 1846 Fußball unumgänglich. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) schreibt für die 2. Bundesliga mehr Business-Plätze vor als noch in der 3. Liga. "Wir hoffen, dass uns die Fans auch auf anderen Plätzen die Treue halten und wir den eingeschlagenen Weg weiter gehen können", so Markus Thiele.

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Sitzplätze auf der Gegentribüne: Dauerkarten können wohl kompensiert werden

In Kürze soll es laut Verein für alle betroffenen Dauerkarteninhaber eine Infoveranstaltung am Donaustadion geben. Dann sollen laut eines Vereinssprechers direkt alternative Plätze im Stadion für die kommende Spielzeit ausgesucht werden können.

Laut dem Sprecher gebe es für alle gekündigten Dauerkartenbesitzer die Möglichkeit, auf die überdachte Gegengerade umzuziehen. Hier seien ausreichend Sitzplätze verfügbar.

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