Zuvor hatten die Spatzen vier Mal mit einem Tor Unterschied verloren, dazu kommt ein 0:0 beim SC Paderborn. Mit dem 3:1 (1:0) bei der SV Elversberg ist der Bann nun gebrochen.
Für die Ulmer war es der erste Zweitliga-Sieg seit dem 20. Mai 2001. Kapitän Johannes Reichert per Foulelfmeter (28.), der eingewechselte Felix Higl per Freistoß (60.) und Philipp Strompf (77.) trafen vor 8.471 Zuschauern für die Ulmer. Den Saarländern half das Tor von Luca Schnellbacher (62.) nicht entscheidend weiter.
SSV Ulm spürt Erleichterung und Genugtuung
"Pure Erleichterung. Ich glaube aber, auch so ein bisschen Genugtuung. Weil wir trotz unserer mageren Ausbeute auch in den letzten fünf Spielen gute Leistungen gezeigt und uns leider nicht belohnt haben", sagte Reichert nach dem Spiel im Sportschau-Interview. "Wir haben heute ein sehr gutes Spiel gemacht und sind der verdiente Sieger."
Ulms Trainer Thomas Wörle hatte ein "sehr ausgeglichenes Spiel" erlebt. "Letztendlich hatten wir die entscheidenden Momente für uns. Ich finde, dass wir phasenweise mutig aufgetreten sind. Gerade zu Beginn sind wir sehr schwungvoll aufgetreten", so Wörle weiter. Basis für den Sieg war eine stabile Defensive, die Ulmer verteidigten über 90 Minuten konzentriert.
Felix Higl mit drittem Saisontreffer für den SSV Ulm
Nach einem abwartenden Beginn verbuchte Schnellbacher per Kopf die erste gute Chance für die Gastgeber (18.). Zehn Minuten später machte es Reichert auf der anderen Seite vom Punkt besser und erzielte das erste Auswärtstor der Ulmer in der laufenden Saison. Maximilian Rohr hatte zuvor Maurice Krattenmacher gefoult. In der 40. Minute vergab Schnellbacher die große Möglichkeit zum Ausgleich.
Im zweiten Durchgang passierte erst einmal nicht viel - bis Higl den ruhenden Ball aus rund 20 Metern nutzte und sein drittes Saisontor erzielte. Kurz darauf verwerte Schnellbacher seine dritte Chance zu seinem ersten Treffer, Fisnik Asllani hatte den Ausgleich auf dem Fuß (75.). Wenig später sorgte Strompf auf der Gegenseite per Kopf für die Entscheidung.