Vor dem Europa-League-Duell der Freiburger gegen West Ham United (Donnerstag, 21 Uhr) ist die Ausgangssituation in der Gruppe A denkbar knapp: Freiburg und West Ham stehen beide mit zwölf Punkten an der Tabellenspitze. Die Mannschaft von Trainer Christian Streich muss für den Gruppensieg trotz der besseren Tordifferenz gewinnen, da das direkte Duell im Hinspiel (1:2) gegen West Ham verloren ging.
Ein echtes Topspiel also im Kampf um den Gruppensieg. Und: Dieser würde für Freiburg nicht nur das direkte Ticket in das Achtelfinale bedeuten – während man als Gruppenzweiter noch eine Play-off-Runde spielen müsste – sondern auch deutlich mehr Prämien, wie eine Auflistung von "Sportbuzzer" zeigt.
Fußball | Europa League SC Freiburg will gegen West Ham den Gruppensieg
Drei Siege in Serie, kein Gegentor: Die Defensive des SC steht wieder. Das macht Mut für das Gruppenfinale in London.
Gruppenzweiter bekommt nur die Hälfte
So schüttet die UEFA 1,1 Millionen Euro an den Gruppensieger aus, als Gruppenzweiter würde der SCF "nur" die Hälfte kassieren. Dazu kommt eine Summe von 1,2 Millionen Euro als Prämie für das Erreichen des Achtelfinales. Für die Zwischenrunde gäbe es hingegen erstmal "nur" 500.000 Euro. Zusätzlich kämen bei einem Sieg gegen den Londoner Klub noch 630.000 Euro als Siegprämie für ein Spiel in der Gruppenphase dazu.
Zusammengerechnet bedeutet das für den SC Freiburg also: mit einem Sieg würde man knapp drei Mio. Euro kassieren, bei einer Niederlage vorläufig nur ca. 1,7 Mio. Euro. Übrigens: für ein Unentschieden gibt es in der Europa League 210.000 Euro. Ein Remis reicht den Breisgauern auf Grund des direkten Vergleichs aber nicht für den Gruppensieg.
Europa League schon jetzt lukrativ für den Verein
So oder so, die Teilnahme an der Europa League beschert dem SCF einen Geldregen. Die Antrittsprämie in Höhe von 3,63 Mio. Euro, dann die Siegprämien pro Spiel – Freiburg hat in der aktuellen Saison vier der fünf Spiele gewonnen – sowie die möglichen Prämien fürs Weiterkommen. Das internationale Geschäft macht nicht nur die Fans und Spieler froh, sondern auch die Freiburg-Bosse.