Ob Baden-Württemberg seine zweite Heimat geworden ist? Als er die Frage hört, lacht Eren Dinkci. Ein Freund aus Bremen habe schon gemeint, er würde den Norden ganz vergessen und befürchtet, dass Dinkci für immer im Süden bleibt. Der SC Freiburg ist dafür sicherlich nicht die schlechteste Adresse. Die Breisgauer haben den Rechtsaußen für fünf Millionen Euro von Werder Bremen verpflichtet. In der vergangenen Saison war der 22-Jährige an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen und hat dort als einer der Top-Scorer auf sich aufmerksam gemacht. Fünfmal legte er für seine Teamkollegen ein Tor vor und zehn Treffer erzielte er selbst.
Dinkci will sich "nicht so viel Druck machen"
Das Wichtigste sei, erstmal gesund zu bleiben, sagt der Offensivspieler im Interview mit SWR Sport. "Und dann schauen wir, was kommt." Er wolle so viel spielen, wie es geht. Tore oder Vorlagen seien dann "kompletter Bonus". Mit dieser Einstellung bleibt er sich treu und will auch nicht zu große Erwartungen formulieren: "Ich glaube, du darfst dir nicht so viel Druck machen."
Der neue Trainer des SC Freiburg sieht in Dinkci einen Spieler, den er nicht nur auf der Außenbahn - die bevorzugte Position in Heidenheim - einsetzen kann. Eren könne auch in der vorderen Reihe spielen und durch seine Schnelligkeit die Tiefe bespielen oder die Zwischenräume. Apropos Schnelligkeit: Der Deutsch-Türke zählte mit einem Topspeed von 36,41 km/h in der vergangenen Saison zusammen mit Alphonso Davies vom FC Bayern München zu den schnellsten Spielern der Bundesliga.
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Vorfreude und "voller Herzblut"
Ob er sich denn auf die kommende Saison freue, wird der 188-Meter-Mann noch gefragt. "Auf jeden Fall! Es war jetzt lange frei, es war ein langer Urlaub, was auch auf jeden Fall gut getan hat, auch für mich, weil ich relativ viel gespielt habe." Trotzdem freue er sich jetzt auf die neue Aufgabe. "Ich bin voller Herzblut dabei und bin gespannt, was die Saison bringt."
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Und als Bremer ist Dinkci im Freiburger Kader auch nicht ganz alleine. Auch Maximilian Eggestein, Maximilian Philipp und Neuzugang Patrick Osterhage (aus Bochum) hatten schon das Bremer Trikot an. "Das freut mich", sagt Dinkci und lächelt. Er scheint sich im Südwesten wohl zu fühlen.