KSC-Geschäftsführer Michael Becker läuft gedankenverloren durch das neue KSC-Stadion.

Fußball | 2. Bundesliga

KSC-Geschäftsführer Becker fordert neue Abstimmung über DFL-Investor

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Markus Bender

Seit Wochen protestieren Fußball-Fans in ganz Deutschland gegen einen DFL-Investor - auch in Karlsruhe. Darum fordert KSC-Geschäftsführer Michael Becker eine neue Abstimmung.

SWR Sport: Was muss aus Ihrer Sicht passieren, damit es nicht zu einer kompletten Eskalation kommt?

Michael Becker: Ich glaube, die die Situation, die wir jetzt wieder am Wochenende gesehen haben, ist für alle Beteiligten unzufriedenstellend. Und es sollte schnellstmöglich eine Lösung gefunden werden. Und da ist natürlich wichtig, dass auf Augenhöhe kommuniziert wird. Man muss alle mit reinnehmen, um dann eine Lösung zu finden, die für alle Seiten passt.

SWR Sport: Viele Fans und Vereine fordern eine neue Abstimmung in der DFL über den Einstieg eines Investors, wie es die Haltung des KSC?

Becker: Auch wir schließen uns da anderen Klubs an und fordern eine neue Abstimmung zu diesem Thema. Das ist insbesondere deshalb begründet, da die letzte Abstimmung Dezember da einfach Zweifel ließen, ob die korrekt zustande gekommen ist und ob eben gegebenenfalls ein 50+1-Verstoß in Hannover vorliegt.

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SWR Sport: Was erwarten sie oder erhoffen Sie sich jetzt von der DFL?

Becker: Insgesamt ist es ja so, dass der 1. FC Köln einen Antrag vorbereitet. Der soll diese Woche zugestellt werden und dem würden wir uns dann auch anschließen. Und dann sollte es eben eine neue Abstimmung geben. Wichtig ist uns dabei, dass auch diese Abstimmung offen stattfindet, aber dass es auch wieder eine Zwei-Drittel-Mehrheit sein muss, dass ein Investor einsteigen kann.

SWR Sport: Was hören sie aus der Mannschaft? Wie genervt sind Spieler und Trainer, dass Spiele regelmäßig unterbrochen werden?

Becker: Ich glaube, das ist für alle Beteiligten nicht schön. Für die Zuschauer nicht, für die Spieler nicht. Aber wir haben Verständnis für den Protest. Aber am Ende muss jetzt auch eine Lösung gefunden werden, damit es nicht zum Dauerzustand wird.

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