Fußball | 2. Bundesliga

KSC: Eichner und Freis überrascht von Gondorfs früher Entscheidung

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dpa
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Johann Schicklinski

Trainer Christian Eichner und Sebastian Freis, Bereichsleiter Sport beim Karlsruher SC, sind vom angekündigten Karriereende nach dieser Saison von Kapitän Jerome Gondorf überrascht worden.

"Der Zeitpunkt am Sonntag nach dem Spiel kam insofern für mich überraschend, dass ich den Tag vorher noch nichts davon wusste", sagte Freis zwei Tage vor dem Spiel am Samstag (13:00 Uhr, live in SWR-1-Stadion) beim 1. FC Kaiserslautern. Freis selbst und auch Coach Eichner hätten allerdings Kenntnis von den Gedankenspielen des 35-jährigen Routiniers gehabt.

Kaiserslautern

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Am Samstag (13 Uhr) empfängt der 1. FC Kaiserslautern den Karlsruher SC in der 2. Liga. Das Duell der Südwestklubs ist traditionsreich. Unvergessen, als der frisch aus der Bundesliga abgestiegene FCK 1996 gegen den KSC den DFB-Pokal holte.

KSC-Trainer Christian Eichner zeigt Verständnis für Gondorf

"Das Entscheidende ist ja aber weniger, was wir fühlen, sondern, dass Jerome das Gefühl hatte, dass der Zeitpunkt richtig ist und die Entscheidung auch feststeht", sagte Eichner. Gondorf habe dann den "Moment von Samstagabend genutzt, wo er einfach auch noch einmal gezeigt hat, wieso er die letzten Jahre so wertvoll war", sagte Eichner über den Torschützen des zwischenzeitlichen 1:1 im Duell mit Fortuna Düsseldorf (2:2).

Mit Blick auf den kommenden Samstag spricht der KSC-Coach von einem besonderen Duell, das den Badenern bevorsteht. "Wer die Spiele Kaiserslautern gegen Karlsruhe verfolgt hat in der langen Tradition, der weiß, dass das logischerweise Spiele sind, die immer ein bisschen heraustreten aus dem normalen Wochenprogramm."

Zwischen den Vereinen gäbe es eine "gesunde Rivalität" und er wisse, dass die Partie "für die Zuschauer eine große Bedeutung hat", so Eichner weiter. Bei der zu erwartenden stimmungsvollen Atmosphäre auf dem Betzenberg werde seine Team "eine große Widerstandsfähigkeit und mentale Stärke brauchen", um sich über die 90 Minuten "ins Spiel hereinzuarbeiten".

KSC zu Gast bei der Heimpremiere von FCK-Coach Funkel

Als Gast bei der Heimpremiere des neuen FCK-Trainers Friedhelm Funkel müsse sich sein Team ein wenig umstellen. "Ich habe natürlich in meinem eigenen Büro oder auch in der Kabine Jungs, die unter Friedhelm Funkel schon gearbeitet haben. Da nimmt man logischerweise den einen oder anderen Punkt noch mal mit, ohne das aber zu hoch zu hängen", sagte Eichner.

Der frühere Profi kann bei den Roten Teufeln auf den zuletzt verletzt fehlenden Mittelfeldspieler Dzenis Burnic wieder zurückgreifen. Auch Stürmer Budu Siwsiwadse habe laut Eichner seine Rückenprobleme auskuriert.

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