Der Start war perfekt gelaufen für Christian Ilzer von der TSG Hoffenheim. Im ersten Spiel unter seiner Regie hatten die Kraichgauer vor Wochenfrist das Spitzenteam RB Leipzig nach dreimaligem Rückstand noch mit 4:3 niedergerungen.
Nur acht Tage später herrscht bei der TSG aber Ernüchterung statt Euphorie. Grund sind die beiden Niederlagen, in der Europa League bei Sporting Braga (0:3) und am Sonntag bei Mainz 05 (0:2). Kein eigener Treffer, frühe Gegentore, Verunsicherung statt Aufbruchstimmung.
Hoffenheim in Mainz deutlich unterlegen
Die Hoffenheimer stecken damit in der unteren Tabellenhälfte fest. In den vergangenen zwei Spielen präsentierte sich die TSG dabei keineswegs besser als unter Ilzer-Vorgänger Pellegrino Matarazzo. "Mainz war das Team, das viel griffiger und mit viel mehr Intensität gespielt hat. Sie sind gerade da, wo wir hinwollen, was die Intensität und Lauffreudigkeit betrifft", gab Ilzer nach dem Abpfiff unumwunden zu.
Zwar steigerte sich seine Mannschaft nach dem Wechsel, blieb in der Offensive bis auf einen Kopfball von Stanley Nsoki aber weitestgehend harmlos. Angesichts der Qualität im Kader ist das schlicht zu wenig.
Ilzer will sich auf die Basics konzentrieren
"Wir sind am Beginn eines Weges. Es ist ein ganz klarer Schwerpunkt, diese Intensität zu entwickeln. Und das müssen wir Schritt für Schritt machen", warb Ilzer um Geduld in der Arbeit mit der Mannschaft, aber: "Wir brauchen jetzt einfach Ergebnisse. Das müssen wir mit simplen Dingen ändern. Dass wir uns darauf fokussieren, besser zu verteidigen und stärker am Mann zu sein."
In den nächsten Wochen gehe es darum, Automatismen zu entwickeln - sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. "Dabei dürfen wir aber nicht verkopfen", sagte Ilzer. Zu viel Zeit zum Grübeln haben die TSG-Profis ohnehin nicht. Schon am Mittwoch tritt Hoffenheim Achtelfinale des DFB-Pokals beim VfL Wolfsburg an (18 Uhr), bevor es am kommenden Sonntag in der Bundesliga gegen den SC Freiburg geht (17:30 Uhr). In der Woche darauf warten in der Europa League der FCSB Bukarest auf die Kraichgauer, dann gastiert die Mannschaft bei Borussia Dortmund.