Nach der Klatsche gegen den KSC

Der FCK leckt seine Wunden: "Wie ein Brett, das man vor den Kopf gehauen bekommt"

Stand
Autor/in
Johann Schicklinski
Interview
Marius Müller

Die 0:4-Heimpleite gegen den Karlsruher SC hat beim 1. FC Kaiserslautern Spuren hinterlassen. Dennoch versuchen die Roten Teufel, möglichst schnell wieder nach vorne zu blicken.

Am Tag danach war beim 1. FC Kaiserslautern Trübsal angesagt. Mit gesenkten Köpfen schlichen die Profis zum Trainingsplatz, die Stimmung war alles andere als gut. Das deutliche 0:4 auf dem Betzenberg gegen den Südwestrivalen Karlsruher SC hatte deutliche Spuren bei den Roten Teufeln hinterlassen.

Kaiserslautern

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Aufbruchstimmung schon wieder futsch: Bei der Heimpremiere des neuen Trainers Friedhelm Funkel unterlag der 1. FC Kaiserslautern dem Karlsruher SC mit 0:4. Danach stellten die Fans die Mannschaft zur Rede.

Stadion SWR1

Kevin Kraus: "Wir haben komplett den Faden verloren"

Nach dem Training hatte sich die Stimmungslage dann schon leicht gewandelt. Es waren, bei aller Niedergeschlagenheit - auch schon wieder Trotz und Kampfeswille zu spüren. "Das war sehr frustrierend gestern. Nicht nur für uns als Mannschaft, sondern für den ganzen Verein und für die Fans", blickte Abwehrspieler Kevin Kraus im Gespräch mit SWR Sport zurück. "Wir haben komplett den Faden verloren und sind komplett auseinandergefallen. Das darf uns nicht passieren, wir hatten genug erfahrene Leute auf dem Platz."

Dementsprechend sei die Stimmung bei den Roten Teufeln gewesen. "Glaub mir, es waren alle sauer", sagte Kraus. "Das war ein herber Rückschlag, uns ist nichts gelungen. Das war wie ein Brett, das vor den Kopf gehauen wird."

Der FCK geht gegen den KSC unter - DEIN FCK #105 | SWR Sport

Verständnis für die wütenden Fans

Die Pfälzer waren nach der KSC-Partie von den eigenen Fans zur Rede gestellt worden. Von den Treuesten der Treuen, vor der eigenen Westkurve. Kraus zeigte für diese Reaktion Verständnis. "Es ist natürlich klar, dass die Anhänger sehr enttäuscht sind. Sie haben ihrem Frust freien Lauf gelassen, das ist völlig verständlich. Da müssen wir uns als Mannschaft stellen - und das haben wir auch gemacht", sagte er. "Es geht nur zusammen mit den Fans.

"In Rostock steht sehr, sehr viel auf dem Spiel"

Der Innenverteidiger sagte weiter, es bringe jetzt nichts zu hadern, man müsse wieder aufstehen - gerade mit Blick auf das kommende Match. Bei Hansa Rostock (02.03., 13 Uhr) steht ein wegweisendes Spiel im Abstiegskampf der 2. Liga an. "Wir müssen die Köpfe frei bekommen", forderte Kraus. "In Rostock steht sehr, sehr viel auf dem Spiel. Dort müssen wir anders auftreten., wir müssen zeigen, dass wir als Mannschaft weiterhin gefestigt sind." Denn: "Am Ende des Tages müssen wir Siege einfahren."

In Rostock könnte dann ein erneuter Gang in die eigene Kurve anstehen, so Kraus. "Wir wollen dort ein anderes Ergebnis als gegen den KSC erzielen. Und dann wollen wir zu unseren Fans gehen, ohne beschimpft zu werden."

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Johann Schicklinski
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Marius Müller