Fußball | 2. Bundesliga

Nachlassen verboten: Der FCK geht nach erstem Heimsieg ins Hammerprogramm

Stand
Das Interview führte
Andreas Kürten
Autor/in
Michi Glang

Die Sieglosserie des FCK ist beendet. Das ist aber für Trainer und Mannschaft kein Grund, sich allzu lange feiern zu lassen. Das Programm für die kommenden Wochen ist knackig.

Das Matchglück ist zurück am Betzenberg: Mit 3:0 (1:0) besiegte die Mannschaft von Trainer Markus Anfang den SC Paderborn. Dabei mussten die Roten Teufel nach dem Führungstreffer von Ragnar Ache im zweiten Abschnitt einige bange Momente überstehen, bevor Luca Sirch (87.) und Marlon Ritter (90.) den Erfolg sicherstellten.

Die drei Punkte lassen den FCK in der 2. Bundesliga ein wenig durchatmen. Mit dem Auftritt seiner Mannschaft war Anfang prinzipiell zufrieden. "Wir haben aber noch Luft nach oben, was das Fußballerische betrifft", sagte der Trainer am Tag nach dem Spiel im Gespräch mit SWR Sport. "Wir haben sehr leidenschaftlich und mit sehr viel Mentalität Fußball gespielt."

FCK-Torhüter Julian Krahl bewertete die Begegnung ähnlich. "Das war spielerisch sicher nicht immer das Gelbe vom Ei. Aber kämpferisch war es eine sehr, sehr gute Leistung. Deshalb geht das alles so in Ordnung", sagte der 24-Jährige.

FCK mit Galligkeit über 90 Minuten

Damit hatte das Team umgesetzt, was Trainer und Sportvorstand Thomas Hengen im Vorfeld der Begegnung gefordert hatten. "Das muss die Basis sein. Sonst kannst du das Spiel sowieso nicht gestalten. Das hatten wir in vielen Spielen nicht über 90 Minuten, nur phasenweise", sagte Anfang.

Ausdruck des geschlossenen Auftritts war für Anfang das Auftreten des Teams auch außerhalb des Platzes. Das Mitfiebern von Spielern beim Aufwärmen und auf der Ersatzbank hatte dem 50-Jährigen gefallen. "Dass wir eine Einheit waren, das kam richtig gut zum Tragen. Das brauchen wir halt auch. Und das haben wir gestern gut verkörpert", so Anfang.

Auf den FCK wartet ein hartes Programm

Am kommenden Wochenende geht es für die Pfälzer zu Spitzenreiter Fortuna Düsseldorf (26.10., um 20:30 Uhr), drei Tage später müssen sie im DFB-Pokal beim VfB Stuttgart ran. Danach kommt mit dem 1. FC Magdeburg ein weiteres Spitzenteam auf den Betzenberg (03.11., 13:30 Uhr).

Was sollte die Mannschaft für die nächsten Partien mitnehmen? Drei Dinge, wenn es nach Anfang geht. "Mentalität, Leidenschaft, Wille: Dass wir die über 90 Minuten bringen müssen. Aber dann sind wir auch in der Lage, Spiele für uns zu entscheiden", sagte der Trainer. "Was wir aber auch mitnehmen müssen ist, dass wir diese fußballerischen Ansätze, die wir auch in den Spielen vorher schon hatten, wieder mit reinbringen müssen, um Lösungen zu finden."

Neben Anfang wissen auch die Profis, worauf es in den nächsten Spielen ankommen wird. "Wir brauchen eine Leistung wie gegen Paderborn. Wir haben sehr, sehr starke Gegner, aber auch robuste Mannschaften, die alles reinhauen. Wir brauchen ganz einfach diese Mentalität, diesen Willen, zu verteidigen" so Keeper Krahl. "Und ein bisschen mehr spielerische Qualität nach vorne. Dann bin ich positiv gestimmt, dass wir in den nächsten Spielen Punkte holen können."

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Das Interview führte
Andreas Kürten
Autor/in
Michi Glang