Fußball | 2. Bundesliga

Was macht Hoffnung für den FCK im Abstiegskampf?

Stand
Redakteur/in
Désirée Krause

Der Blick auf die Tabelle der zweiten Liga lässt FCK-Fans verzweifeln. Es wird eng für die Pfälzer. Aber was macht Hoffnung im Abstiegskampf?

Ein Punkt trennt den 1. FC Kaiserslautern noch vom direkten Abstiegsplatz in der zweiten Liga. Den Ernst der Lage erkennen alle spätestens beim Blick auf die Tabelle. Und die Ersten ziehen schon Parallelen zur Saison 1996. Denn im Pokal steht der FCK im Halbfinale. Damals wurden die Roten Teufel eine Woche nach dem Abstieg Pokalsieger. Allerdings spielten sie damals noch Bundesliga. Aber aktuell ist weder das eine, also der Pokalsieg, noch das andere, der Abstieg, ein Fakt. Und es gibt Hoffnung für die FCK-Fans.

Fünf Gründe, die für den Klassenerhalt des FCK sprechen

1. Die Fans
Die Unterstützung, die die Roten Teufel Woche für Woche von ihren Anhängern bekommen, sie kann beflügeln. Ob auf dem Betzenberg oder auswärts, die FCK-Fans sind immer da und sie sind viele. 10.000 waren alleine beim DFB-Pokal-Viertelfinale in Berlin. An einem gewöhnlichen Mittwoch. Die Spieler und Trainer werden nicht müde zu erwähnen, wie sehr das die Mannschaft antreibt und wie viel das ausmachen kann. Wenn die Fans ihrem Team weiter die Treue halten, ist das ein großer Vorteil für den FCK.

2. Ragnar Ache
Auf den Social Media-Plattformen wird er von den Fans schon "die Lebensversicherung" genannt. Ragnar Ache kam zu Saisonstart von Eintracht Frankfurt nach Kaiserslautern, ergatterte sich direkt einen Stammplatz und zeigt immer wieder aufs Neue, dass er den verdient hat. Neun Mal netzte er schon für den FCK. Gerade als er wegen eines Bänderrisses im Sprunggelenk mehrere Wochen fehlte wurde deutlich, wie wichtig er für die Pfälzer ist. Aber Ragnar Ache ist zurück und hat gegen Schalke und Elversberg wieder getroffen. Er ist definitiv ein Hoffnungsträger.

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3. Die Neuzugänge
Winterschlaf hat Thomas Hengen ganz sicher nicht gemacht. Stattdessen war er auf dem Transfermarkt unterwegs und hat ordentlich eingekauft. Stürmer Dickson Abiama wurde von Greuther Fürth fest verpflichtet, bisher spielt er allerdings noch keine große Rolle. Dafür aber Abwehrspieler Frank Ronstadt (kam von Darmstadt 98). Er hat sich in den letzten Spielen den Platz von Kapitän Jean Zimmer gesichert und auf sich aufmerksam gemacht. Als Luthe-Ersatz im Tor ist Robin Himmelmann gekommen. Neben den festen Verpflichtungen gibt es aber auch noch einige Leihen, die Hoffnung machen: Mittelfeldspieler Filip Kaloc zeigte schon mehrfach seine Qualitäten, Filip Stojilkovic (geliehen von Darmstadt 98) hat bereits getroffen und Kiel-Leihe Ba-Muaka Simakala wurde in allein drei Spielen, seit er da ist, eingewechselt.

4. Marlon Ritter
Der torgefährliche Mittelfeldspieler ist sportlich und emotional ein absoluter Hoffnungsträger. Ritter haut sich rein, gibt alles, spornt seine Mitspieler an und ist auch genau deshalb der Kapitänsersatz für Jean Zimmer, der in den letzten Spielen auf der Bank Platz nehmen musste. Einen Leader wie ihn brauchen die Roten Teufel im Abstiegskampf. Ritter ist so etwas wie das Herzstück der Mannschaft, hat bereits fünf Tore und fünf Vorlagen auf dem Konto. Er ist bekannt für Trashtalk und Neckereien, aber manchmal gehts auch einfach nur ein bisschen dreckig. Am Ende zählen die Punkte und für die gibt Marlon Ritter alles.

5. Heimvorteil in der Crunchtime
Sollten alle Stricke reißen und Kaiserslautern muss noch lange zittern - dann bleibt die Hoffnung auf den "Mythos Betze". Denn am Saisonende hat der FCK drei Heimspiele gegen (mögliche) direkte Konkurrenten. Erst Wehen Wiesbaden, dann der 1. FC Magdeburg und am letzten Spieltag schließlich Eintracht Braunschweig. Alle drei könnten ebenfalls zittern - und dann kann der Betzenberg vielleicht "Berge versetzen". Diese letzten drei Spiele machen Hoffnung darauf, dass der FCK es spätestens dann rumreißen kann.

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Désirée Krause

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