Update vom 10.1., 16:31 Uhr:
Wie die "Rheinpfalz" und das Portal "Der Betze brennt" berichten, hat sich Ragnar Ache im Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern verletzt. Im Testspiel gegen Dynamo Dresden (0:3) im türkischen Belek sei der Stürmer kurz vor der Pause ohne Einwirkung eines Gegners weggerutscht und umgeknickt, so die Medienberichte. Ache humpelte daraufhin Richtung Kabine und kam nach dem Seitenwechsel nicht mehr auf das Spielfeld zurück. Die Bilder deuteten auf eine Verletzung am rechten Knöchel hin. Eine genauere Diagnose steht allerdings noch aus.
Ursprünglicher Artikel vom 10.1., 8:36 Uhr:
Für die Fans des 1. FC Kaiserslauten stehen nach der Winterpause unruhige Zeiten bevor. Ihr Verein findet sich nach den ersten 17 Spielen der Saison auf Tabellenplatz 15 wieder, nur ein Punkt vor dem Abstiegs-Relegationsplatz. Ob die Formkurve unter dem neuen Trainer Dimitrios Grammozis endlich wieder nach oben zeigt ist Ungewiss.
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Grund zur Hoffnung bietet der endlich genesene Sommer-Neuzugang Ragnar Ache, der nach seinem Wechsel von Eintracht Frankfurt auf den Betzenberg zum Publikumsliebling avanciert ist. In den ersten sieben Spielen traf der Mittelstürmer sechs mal. Ein Bänderiss im Sprungelenk aus dem Spiel gegen Fortuna Düsseldorf beendete Aches guten Lauf und läutete die Krise der Roten Teufel mit ein. Nach sechs Spielen Pause aufgrund der Verletzung, einem spektakulären Comeback beim 2:0-Sieg gegen den 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal und einem erneuten kurzen Ausfall wegen Wadenproblemen ist der 25-Jährige nun wieder voll da. Am Rande des FCK-Trainingslagers im türkischen Belek bestätigte Ache dies gegenüber SWR Sport: "Ich fühle mich sehr gut", so der Mittelstürmer.
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Ache: Fans "überragend", Mitspieler "alle sehr gut"
Den Blick des ehemaligen Jugend-Nationalspielers auf sein erstes halbes Jahr beim FCK können auch die erlittenen Verletzungen nicht trüben. Es sei besser als erwartet verlaufen, schildert Ache. Er selbst hätte nicht mit so einem guten Start bei den Roten Teufeln gerechnet. Die Fans seien "überragend" und auch die Mitspieler "alle sehr gut" und korrekt.
Der Kreis der Mitspieler verändert sich in dieser Winterpause. Mit Dickson Abiama bekommt Ache im Sturm bekannte Verstärkung. Die beiden Offensivkräfte spielten schon zeitgleich bei Greuther Fürth. "Dickson ist ein ruhiger Junge, aber er kann auch sehr, sehr lustig sein", sagt Ache über den Neuzugang. Auf dem Platz würde Abiama immer 100 Prozent geben. Daher freue er sich über den Wechsel. Mit Filip Stojilkovic hat der FCK außerdem einen weiteren Mittelstürmer von Darmstadt 98 ausgeliehen. In welcher Konstellation die FCK-Offensive in Zukunft auflaufen wird, ist derzeit noch nicht geklärt. Auch, weil Terrence Boyd den Verein in Richtung Waldhof verlassen hat.
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"Nummer neun" des FCK begreift Verletzungen als Chance
Damit Ache den Roten Teufeln auch nach der Winterpause mit Toren helfen kann, muss der 25-Jährige, der beim FCK die Rückennummer neun trägt, verletzungsfrei bleiben. Die lange Pause in der Hinrunde sei für ihn eine Möglichkeit gewesen, "an Sachen zu arbeiten, die man in der Saison sonst nicht machen kann." Und er ergänzt: "Ich sehe das gar nicht mehr als irgendwas Negatives, aber mehr als irgendwas Positives.
Das Ziel in der Rückrunde sei für den Mittelstürmer nun, dort weiterzumachen wo er vor der Verletzung aufgehört habe. Dazu gehöre es, wichtig für die Mannschaft zu sein, Tore zu schießen und zu jederzeit alles reinzuhauen, erklärt Ache. Zum Auftakt ins neue Jahr trifft der FCK am 20. Januar in Hamburg auf den FC St. Pauli (13:00 Uhr).