Jan Gyamerah kommt vom 1. FC Nürnberg zum 1. FC Kaiserslautern. Der 29-Jährige kennt sich sowohl in der 2. Liga als auch mit Traditionsvereinen aus. "Wir konnten mit Jan einen gestandenen Zweitligaspieler verpflichten, der auch bereit ist, auf und neben dem Platz Verantwortung zu übernehmen", erklärte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen.
Der 29-jährige Gyamerah kommt in seiner Karriere bislang auf mehr als 170 Spiele in der 2. Bundesliga für den VfL Bochum, den Hamburger SV und Nürnberg. "Ich habe bisher nur bei Traditionsvereinen gespielt, das war ein ausschlaggebender Punkt für meine Entscheidung, zum FCK zu wechseln", sagte der Neuzugang.
Der vielleicht wichtigste "Neuzugang" stand schon in der vergangenen Saison im Kader der Roten Teufel. Der FCK hat die Kaufoption für den bislang von Barnik Ostrau ausgeliehenen Filip Kaloc gezogen. Der defensive Mittelfeldspieler hat sich seit der Winterpause zu einer wichtigen Stütze im Spiel der Lauterer entwickelt. Die Ablösesumme soll bei rund 400.000 Euro liegen.
Torjäger Jannik Mause vom FC Ingolstadt
Mit Jannik Mause vom FC Ingolstadt hat der 1. FC Kaiserslautern einen echten Torjäger verpflichtet. In der vergangenen Saison erzielte der 25-Jährige 18 Treffer in der 3. Liga, drei weitere Tore erzielte er im Bayern-Pokal. Er soll dem Angriff des DFB-Pokal-Finalisten mehr Wucht und zusätzliche Flexibilität verleihen. Mit 1,89 Meter ist der Angreifer körperlich präsent, gilt aber auch als beweglicher sowie cleverer Stürmer. Er selbst beschreibt sich als lauf- und kampfstark: "Die Fans können sich darauf einstellen, dass ich immer 100 Prozent gebe", sagte er im Interview mit SWR Sport.
Mause könnte beim FCK als zweiter Stürmer fungieren oder aber den Back-up für Top-Torjäger Ragnar Ache geben. Denn der 16-Tore-Mann fehlte in der vergangenen Saison immer mal wieder wegen Verletzungen. Zehnmal mussten die Roten Teufel auf ihren besten Angreifer verzichten - von diesen zehn Spielen konnte der FCK nur eines gewinnen und war selbst kaum torgefährlich. Mause könnte in der kommenden Saison die ideale Ergänzung werden.
Innenverteidiger Jannis Heuer aus Paderborn
Mit dem 24-Jährigen steht ein neuer Innenverteidiger im Kader von Trainer Markus Anfang. Heuer war beim SC Paderborn als Stammspieler in die vergangene Saison gegangen, wurde dann jedoch von einer Muskelverletzung ausgebremst. Im Anschluss musste er um seinen Platz kämpfen, spielte aber seit Dezember 2023 nur noch ein Mal über volle 90 Minuten.
Beim FCK startet Heuer nun einen Neuanfang. Bei der Eingewöhnung kam ihm entgegen, dass er schon mehrere Akteure aus früheren Jahren kennt. So spielte er beispielsweise mit Richmond Tachie gemeinsam in Paderborn. Heuer deutete in seinen ersten Tagen beim FCK bereits an, dass er bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.
Erik Wekesser vom 1. FC Nürnberg
Erik Wekesser kommt vom 1. FC Nürnberg und ist als nomineller Linksverteidiger ein möglicher Nachfolger von Tymoteusz Puchacz. Der Pole war bislang von Union Berlin ausgeliehen, eine weitere Verpflichtung wird sich aus finanzieller Sicht jedoch schwierig gestalten. Zudem dürfte Puchacz ein Engagement in der Bundesliga anstreben.
Doch Wekesser, der schon in der Jugend für den FCK spielte und als Top-Talent galt, ist mehr als ein reiner Defensivspieler. Der 26-Jährige kann als gelernter Offensivmann auch weiter vorne eingesetzt werden, selbst im Sturmzentrum. Große Zeit zum Eingewöhnen braucht auch er nicht, er kenne noch viele Gesichter aus seiner früheren Zeit in Lautern, sagte Wekesser.
Luca Sirch von Lok Leipzig
Luca Sirch hat zuletzt für den Regionalligisten Lok Leipzig gespielt. Wie Wekesser ist der 25-Jährige nicht auf eine Position festgelegt. Nach dreieinhalb Jahren als Innenverteidiger wurde Sirch zuletzt als Mittelfeldspieler eingesetzt. In der Zentrale machte der gebürtige Augsburger mit 13 Toren und fünf Assists auf sich aufmerksam. Grund genug für den FCK, Sirch den Durchbruch zwei Ligen höher zuzutrauen.
Florian Kleinhansel, Linksverteidiger, kommt vom VfL Osnabrück
Florian Kleinhansl kommt vom VfL Osnabrück in die Pfalz. Mit den Niedersachsen hat der 24-Jährige eine schwierige Saison hinter sich. Die Niedersachsen mussten als Tabellenletzter den Gang in die 3. Liga antreten. Dadurch konnte er ablösefrei zum FCK wechseln.
Kleinhansl spielt am liebsten als Linksverteidiger und kommt damit ebenfalls als Nachfolger für Puchacz infrage. "Es war aber von Anfang an klar, dass ich nicht zum FCK komme und die sagen: 'Klar, du wirst hier jedes Spiel spielen.'" Der Konkurrenzkampf sei aber genau die Herausforderung, die er brauche, so der FCK-Neuzugang.
Fußball | 2. Bundesliga Florian Kleinhansl will sich beim FCK durchbeißen
Der Neuzugang kam vom VfL Osnabrück nach Kaiserslautern und sein persönliches Ziel ist vor allem viel Spielzeit bei den Roten Teufeln.
Vier Verstärkungen aus dem eigenen Nachwuchs
Mit Innenverteidiger Leon Robinson und Linksverteidiger Mika Haas befördern die FCK-Bosse zwei Akteure aus der Oberliga-Mannschaft in den Profikader. Aus der U19 rückt mit Fabian Heck ein Torhüter nach. Rechtsaußen Angelos Stavridis (FC 08 Homburg) und Neal Gibs (SGV Freiberg) kehren nach ihren Leihen auf den Betzenberg zurück.