Die Hinrunde des 1. FC Kaiserslautern in der 2. Liga verlief in Wellen: Dem guten Auftakt mit sieben Punkten aus drei Spielen folgte ein kleiner Einbruch, als das Team von Trainer Markus Anfang aus fünf Spielen nur zwei Zähler holte. Doch die Roten Teufel berappelten sich und ließen sieben ungeschlagene Partien folgen, mit Siegen gegen die Spitzenteams Paderborn, Düsseldorf und Karlsruhe sowie einem 3:0 auf Schalke. Nach 15 Spielen lag der FCK sensationell auf Rang zwei, ehe es zum Jahresausklang mit dem 1:5 in Darmstadt und dem 0:1 gegen Köln zwei Dämpfer setzte.
Dennoch sieht die Halbjahresbilanz des 1. FC Kaiserslautern positiv aus. Platz neun mit 26 Punkten, nur drei Zähler Abstand auf den Karlsruher SC auf Rang zwei. Nach unten hat der FCK indes bereits zwölf Punkte Vorsprung auf den SSV Ulm 1846 Fußball, der auf Relegationsrang 16 liegt. Die Blickrichtung für die Rückrunde ist somit klar - zumindest für die Spieler der Roten Teufel. Sie formulieren im Trainingslager auf Malta im Gespräch mit SWR Sport offensive Ziele für die verbleibenden 17 Spiele.
Marlon Ritter: "Wollen noch paar Punkte mehr sammeln"
"Wir wollen in der Rückrunde noch paar Punkte mehr sammeln als in der Hinserie", sagte Offensivspieler Marlon Ritter. "Auch wenn es bisher ganz ordentlich lief - obwohl es teilweise sogar zu wenig war."
Luca Sirch: "Wollen überall besser werden"
Noch deutlicher wurde Defensivspieler Luca Sirch, ein Shootingstar der Hinrunde. "Wir sind auf Platz neun, aber wenn wir das letzte Spiel gegen Köln gewonnen hätten, wären wir Erster gewesen. Damit können wir schon zufrieden sein", blickte der 25-Jährige zurück. Man könne "überall nochmal besser werden, etwa im kontrollierten Spielaufbau oder in der Defensive", so Sirch weiter. Daher gelte es "die Hinrunde aufzuarbeiten", mit den Learnings in die Rückserie zu starten und dann zu schauen "für was es am Ende reicht. Aber wir wollen schon oben mitspielen, das ist klar".
Jan Elvedi: "Sportler wollen immer den maximalen Erfolg"
Abwehrkollege Jan Elvedi pflichtete Sirch bei. "Es war bislang eine gute Saison, aber wir wollen noch was draufsetzen. Sportler wollen immer den maximalen Erfolg, wir natürlich auch", sagte der Schweizer. "Deshalb wollen wir so lange wie möglich oben dran bleiben Wir sind auf Schlagdistanz."
Zuvor hatte sich bereits FCK-Coach Anfang zu seinen Zielen für die Rückrunde geäußert. "Wir wollen uns weiterentwickeln, das sehe ich unabhängig von der Punkteausbeute. Logisch: Wenn du alles umsetzt bist du in der Lage, viele Punkte zu holen. Aber das muss nicht immer im Einklang stehen, weil auch in der 2. Liga jeder gegen jeden gewinnen kann", hatte der Trainer gesagt.
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Und auch Torjäger Ragner Ache, der langsam wieder zur vollen Fitness kommt, geht mit breiter Brust in die Rückrunde. "Leider haben wir die letzten beiden Spiele weggegeben. Aber das passiert im Fußball.Jetzt heißt es einfach, wieder anzugreifen", hatte der Stürmer geäußert.
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Angreifer Ragnar Ache ist im Trainingslager des 1. FC Kaiserslautern auf Malta nach seiner Verletzung voll belastbar. Für die Rückrunde wünscht er sich noch viele eigene Tore, aber nicht nur das.
Bis Ende der Woche ist der 1. FC Kaiserslautern noch im Trainingslager auf Malta. Am Mittwoch (08.01.) gibt es ein Testspiel gegen den slowenischen Klub Bravo Ljubljana. In der 2. Liga geht es für die Roten Teufel mit einem Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 Fußball weiter (18.01., 13 Uhr).