Hanslik kam 2020 zunächst auf Leihbasis von Holstein Kiel an den Betzenberg und wurde ein Jahr später fest verpflichtet. Nun gab der Verein bekannt, dass der 27-Jährige auch in Zukunft für die Roten Teufel stürmen wird.
Dabei ist es noch gar nicht so lange her, da spielte er auf dem Betzenberg sportlich nur eine Nebenrolle. Im ersten Spiel nach der Winterpause beim FC St. Pauli stand der Angreifer noch in der Startelf, in den folgenden vier Partien schaffte es der Angreifer nicht einmal mehr in den Kader. In diese Zeit fiel auch der Amstantritt von Trainer Friedhelm Funkel, der bei seinem Debüt (1:1 beim 1. FC Nürnberg) allerdings auch auf Hanslik verzichtete. Auch in der folgenden Partie gegen den KSC (0:4) durfte der Stürmer nicht mitmischen, stand aber immerhin im Kader.
Daniel Hanslik ein wichtiger Faktor im Saison-Endspurt
Hanslik zeigte eine Reaktion, trainierte stark und drängte sich auf. Über Joker-Einsätze schaffte er es wieder in die Startelf, in sechs der letzten neun Ligaspiele durfte er beginnen. Und der gebürtige Hesse wurde zum wichtigen Faktor im Saison-Endspurt. Beim 3:1-Auswärtssieg in Kiel am 31. Spieltag traf er ebenso wie eine Woche später beim 4:1 gegen Magdeburg (zwei Tore) und am 34. Spieltag beim 5:0 gegen Braunschweig (ein Treffer).
Als "Belohnung stand Hanslik dann auch im DFB-Pokalfinale gegen Bayer Leverkusen (0:1) in der Lauterer Startelf - und wäre fast zum Helden geworden. In der vierten Minute hatte er die erste Chance des Spiels, doch Leverkusens Keeper Lukas Hradecky parierte seinen Schuss aus knapp 16 Metern.
Thomas Hengen: "Daniel Hanslik ist ein absoluter Vollprofi"
Hanslik hat es also beim FCK geschafft, von der Neben- wieder zur Hauptrolle zu werden. Dementsprechend folgerichtig ist nun die Verlängerung. "Er verkörpert die Betze-Tugenden und hat sich hier immer als Teamplayer und absoluter Vollprofi präsentiert, der bereit ist, alles für die Mannschaft und den Erfolg zu geben. Wir sind happy, dass er den Weg weiter mit uns gehen will", wird Geschäftsführer Thomas Hengen in einer Mitteilung zitiert.
Und auch Hanslik selbst ist happy: "Es war unglaublich, was dieses Jahr hier los war, obwohl die Saison sportlich nicht optimal lief. Vor allem nach dem Finale in Berlin hat man gesehen, was hier möglich ist und wer alles hinter uns steht", so der Angreifer. Bisher hat er für die Roten Teufel 123 Spiele absolviert, davon 52 in der 2. Liga, und 22 Treffer erzielt. Künftig werden aller Voraussicht nach weitere Auftritte und Tore dazukommen.