Fußball | Bundesliga

Heidenheims Trainer Frank Schmidt hadert nicht mit Niederlage gegen Leverkusen

Stand
Autor/in
Maximilian Springer

Gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen hält der 1. FC Heidenheim trotz der 1:2-Niederlage gut mit. Trainer Frank Schmidt und Kapitän Patrick Mainka zeigten sich anschließend enttäuscht, aber auch stolz.

Am Ende jubelte dann doch der Tabellenführer aus Leverkusen in der ausverkauften Arena in Heidenheim. Während sich die Gäste nach dem knappen 2:1-Sieg auf der Ostalb bei ihren Fans bedankten, stand das Überraschungsteam des FCH noch auf dem Feld im Spielerkreis zusammen. Zwar war hier und da ein hängender Kopf zu sehen, aber auch Stolz auf die erbrachte Leistung konnte man aus der Körpersprache der Spieler und den energischen Worten von Trainer Frank Schmidt ablesen.

FCH-Trainer Schmidt: "Haben uns gut präsentiert und gewehrt"

Der Aufsteiger aus Heidenheim machte es Bayer nicht leicht, den 18. Saisonerfolg einzufahren. Durch Tore von Jeremie Frimpong (45. Minute +2) und Amine Adli (81.) gelang der Arbeitssieg für die Gäste dann aber doch. Der Anschlusstreffer von Tim Kleindienst (87.) bewies kurz vor Schluss erneut die Moral, die das Team von Coach Schmidt während des gesamten Spiels zeigte.

"Wir hadern mit dem Spiel eigentlich heute nicht", sagte der FCH-Trainer nach dem Spiel am Mikrofon von SWR Sport. Man habe sich gut präsentiert und gewehrt. Dennoch sei die Niederlage ärgerlich. Schmidt hob vor allem den späten Rückstand in der ersten Hälfte als spielentscheidend hervor. Mit einem 0:0 hätte sein Team in der zweiten Halbzeit "nochmal anders arbeiten können". Das Tor von Frimpong hätte viel verändert, "auch vom Selbstverständnis", erklärte Schmidt. Dennoch lobte der Trainer auch die im zweiten Spielabschnitt gezeigte Körperhaltung und die Stabilität seiner Mannschaft.

FCH-Kapitän Mainka trotz "gutem Spiel" enttäuscht

Auch Heidenheims Kapitän Patrick Mainka nannte die Niederlage gegen Leverkusen im Interview mit SWR Sport "ärgerlich". Man hätte versucht, alles reinzuschmeißen und den Tabellenführer zu ärgern. "Da waren ein paar Fehler dabei, die wir nicht nutzen konnten", sagte der Verteidiger. Gegen einen "wirklich starken Gegner" hätte die komplette Heidenheimer Mannschaft ein gutes Spiel gemacht. "Trotzdem ist es so: Holt man nichts ist man enttäuscht", erklärte Mainka.

Das Lob, dass der Aufsteiger nach dem Spiel vom Tabellenführer aus Leverkusen bekam, freute Mainka zwar, doch "statt dem Lob hätte ich lieber gehört, dass sie sich ärgern, dass sie heute hier Punkte gelassen haben", sagte er. Trainer Schmidt gab die Anerkennung umgehend an Bayer 04 zurück: "Es ist beeindruckend mit welcher Ruhe und Selbstverständnis sie auch unser Spiel hier annehmen." Vom kommenden Meister wollte Schmidt zwar noch nicht sprechen, die Leverkusener seien aber auf dem besten Weg dort hin.

Starke Serie der Heidenheimer gerissen

Durch die Niederlage gegen das Spitzenteam der Liga reißt der Heidenheimer Lauf von zuletzt acht Spielen ohne Niederlage. Eine neue Serie kann am nächsten Samstag gestartet werden. Dann trifft das Team von der Ostalb um 15:30 Uhr auf Union Berlin.

Stand
Autor/in
Maximilian Springer