Dortmund ist abgehakt, jetzt kommt Freiburg und da will Heidenheims Innenverteidiger Benedikt Gimber gewinnen. "Freiburg ist auf jeden Fall ein Gegner der uns alles abverlangen wird. Wir wissen, dass wir da unsere Leistungsgrenze erreichen müssen und auch wieder besser verteidigen müssen als in Dortmund". Gimber blickt nach vorn, das 2:4 in Dortmund ist verarbeitet. Auch wenn das nicht leicht fiel.
Wie geht man mit Niederlagen um?
"In Dortmund haben wir uns die ersten 17 Minuten überrollen lassen" musste auch Trainer Frank Schmidt feststellen und bescheinigt Dortmund "verdient" gewonnen zu haben. "Wenn du kurz vor Schluss in Dortmund mit nur einem Tor hinten liegst, ist immer was drin. Das 4:2 hat uns dann aber das Genick gebrochen", sagte Schmidt. Ein Unentschieden wäre die Wiederholung des Coups aus dem Vorjahr gewesen, als Heidenheim ein 0:2 in ein 2:2 verwandelte und den ersten Punkt in der eigenen Bundesliga-Geschichte feierte. Heidenheim war damals in der Bundesliga "angekommen". Und jetzt? "Wir sind längst in dieser Saison gut angekommen" so Schmidt selbstbewusst.
Heidenheim hatte seit April kein Spiel verloren
Tatsächlich hat Heidenheim wettbewerbsübergreifend die ersten fünf Saisonspiele gewonnen und beim Champions-League-Finalisten aus Dortmund darf man verlieren. Innenverteidiger Benedikt Gimber ist mit dem Saisonstart trotz der Niederlage in Dortmund zufrieden. Schließlich ist es die erste Niederlage für den Club von der Ostalb seit April. Eine Serie auf die man zurecht stolz ist.
Die Niederlage in Dortmund ist also verarbeitet. In Heidenheim bleibt man gewohnt demütig und versucht die richtigen Konsequenzen aus den Fehlern zu ziehen. Am Samstag nach der Heimkehr wurde die Niederlage gegen Dortmund mit einer 45-minütigen Videoanalyse verarbeitet, der Sonntag war frei und jetzt richtet sich der Blick auf das Heimspiel gegen den SC Freiburg am Samstag (21.9., 15:30 Uhr, live im Audiostream auf SPortschau.de).
Das Ziel bleibt der Klassenerhalt
Freiburg kommt mit dem neuen Trainer Julian Schuster. Frank Schmidt, der Schusters Vorgänger Christian Streich emotional verabschiedet hatte, weiß, es kommt jetzt ein anderes Freiburg an den Schlossberg. Er vergleicht Julian Schuster mit Dortmunds Trainer Nuri Sahin, der ihn mit einer neuen Dortmunder Spielweise überrascht hatte.
Der 1. FC Heidenheim bleibt also weiter auf dem Boden der Tatsachen. Auf der Ostalb zählt nur eins: der Klassenerhalt! Und dem kommt man am schnellsten näher, wenn man regelmäßig punktet. Am besten schon wieder am Samstag im Heimspiel gegen Freiburg.