Fußball | Bundesliga

Heidenheims Beste ins DFB-Team? Offensivspieler ist von der Diskussion "verblüfft"

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Autor/in
Michi Glang

Jan-Niklas Beste vom 1. FC Heidenheim bezieht Stellung zu den Gerüchten um eine Nominierung für die Nationalmannschaft.

Nach dem 0:1 (0:1) beim FC Augsburg war Beste die Enttäuschung deutlich anzumerken. Für ihn persönlich könnte es kommende Woche trotzdem Grund zur Freude geben. Am Donnerstag gibt Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Kader für die kommenden Testspiel gegen Frankreich (23. März) und die Niederlande (26. März) bekannt. Und Beste hat nach einer bislang starken Saison durchaus Chancen, berufen zu werden.

Fix ist das laut dem 25-Jährigen aber noch lange nicht. Beste dementierte auch einen Bericht von Sky, wonach der Mittelfeldspieler zuletzt mit Nagelsmann telefoniert habe. "Ich hatte in den letzten Wochen überhaupt kein Gespräch mit dem Bundestrainer. Ich weiß gar nicht, wieso jetzt gesagt wird, dass ich mit ihm gesprochen hätte", sagte Beste im ARD-Interview. "Ich habe tatsächlich erst einmal ganz kurz mit ihm gesprochen. Da hatte auch keine Nominierung im Raum gestanden."

Beste in die DFB-Elf? "Habe nicht mal ein Jahr Bundesliga gespielt"

Grundsätzlich würde sich Beste über eine Nominierung natürlich freuen. Trotzdem bleibt er hinsichtlich eine möglichen Nominierung zurückhaltend. "Beim Thema Nationalmannschaft bin ich tatsächlich immer noch sehr verblüfft. Weil ich noch nicht mal ein Jahr Bundesliga gespielt habe. Für einen Nationalspieler gehört sehr viel dazu. Deshalb kann ich das tatsächlich nicht richtig glauben", sagte der Offensivmann, der diese Saison bereits sieben Tore erzielt zehn weitere vorbereitet hat. Vor allem seine brandgefährlich getretenen Standards könnten für eine Nominierung sprechen.

Klar ist: Falls Beste berufen werden sollte, hat er auch gute Chancen, bei der Heim-EM im Juni und Juli dabei zu sein. Schließlich wird Nagelsmann jetzt nur noch Spieler nominieren, die potenziell für das Turnier in Frage kommen. Ein Nationalspieler vom 1. FC Heidenheim? Es wäre sowohl für den Aufsteiger als auch den Profi die Krönung einer jetzt schon starken Spielzeit.

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Heidenheims Beste richtet Fokus auf den Klassenerhalt

Bis es soweit sein könnte, richtet Beste den Blick aber lieber auf den FCH und den angepeilten Ligaverbleib. Mit 28 Punkten hat der Klub weiter zehn Zähler Vorsprung auf den den 1. FC Köln, der auf dem Relegationsrang steht.

"Der Klassenerhalt ist greifbar. Der Trainer hat uns aber auch gesagt: Das kommt nicht automatisch in den letzten neun Spielen. Wir haben jetzt ein Heimspiel gegen Gladbach und da wollen wir die 30-Punkte-Marke auf jeden Fall knacken. Wir wollen es so schnell wie möglich klar machen", sagte Beste. Wenn dann noch die Nominierung für DFB-Team dazu kommt: sehr gerne. Sein Seelenheil hängt davon jedoch nicht ab: "Ich bin für mich persönlich sehr froh, dass ich gesund bin und Bundesliga spielen kann."

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Michi Glang